Fukushima in Mühleberg führt laut Studie zu unlösbaren Problemen

Wenn im Atomkraftwerk Mühleberg eine Katastrophe wie im japanischen Fukushima passieren würde, müssten bei einer typischen Westwindlage 185’000 Menschen ihre Häuser für immer verlassen. Das ist das Fazit einer am Donnerstag in Bern präsentierten Studie.

Blick aufs AKW Mühleberg (Archiv) (Bild: sda)

Wenn im Atomkraftwerk Mühleberg eine Katastrophe wie im japanischen Fukushima passieren würde, müssten bei einer typischen Westwindlage 185’000 Menschen ihre Häuser für immer verlassen. Das ist das Fazit einer am Donnerstag in Bern präsentierten Studie.

Laut der von drei Organisationen in Auftrag gegebenen Studie des Öko-Instituts Darmstadt in Deutschland würde auch ein Viertel der Fläche der Schweiz von Radioaktivität kontaminiert. Und in Bern und Umgebung müssten innert einer Stunde 90’000 Menschen evakuiert werden.

Die drei Organisationen Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, Ärzte für soziale Verantwortung und Greenpeace ziehen aus der Studie den Schluss, dass ein wirksamer Katastrophenschutz im Fall eines Ereignisses der Art von Fukushima in Mühleberg gar nicht möglich ist. Deshalb gehöre das AKW Mühleberg sofort abgeschaltet, sagten Vertreter vor den Medien in Bern.

Das AKW Mühleberg liessen die drei Organisationen mit Fukushima vergleichen, weil im Kernkraftwerk bei Bern ihren Angaben zufolge ein Reaktor des gleichen Typs im Einsatz steht. Und weil der 40-jährige Reaktor in Mühleberg einer der ältesten der Welt sei.

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