G20 wollen Steuerflucht und Tricksereien grosser Konzerne eindämmen

Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen Steuerflucht und Steuertricks grosser Konzerne einen Riegel vorschieben. Die Staats- und Regierungschefs der G20 vereinbarten am Freitag auf ihrem Gipfel in St. Petersburg, im Jahr 2015 mit dem automatischen Informationsaustausch untereinander zu beginnen und so Steuerbetrug zu bekämpfen.

Einige der G20-Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Barack Obama (Bild: sda)

Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen Steuerflucht und Steuertricks grosser Konzerne einen Riegel vorschieben. Die Staats- und Regierungschefs der G20 vereinbarten am Freitag auf ihrem Gipfel in St. Petersburg, im Jahr 2015 mit dem automatischen Informationsaustausch untereinander zu beginnen und so Steuerbetrug zu bekämpfen.

Zugleich stellten sich die Top-Wirtschaftsmächte hinter einen Aktionsplan, um legale Steuergestaltungen multinationaler Unternehmen einzudämmen. Auf konkrete Massnahmen einigten sich die G20 aber noch nicht. Sie sollen in den nächsten Monaten folgen.

Fünf Jahre nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise knöpfen sich die G20 auch den billionenschweren Sektor der Schattenbanken vor. Die Staats- und Regierungschefs verständigten sich auf einen Zeitplan, um schärfere Regeln für sogenannten Schattenbanken auf den Weg zu bringen.

Noch im November sollen weitere Schritte folgen. Vorgaben der G20 für solche Finanzdienstleister ziehen sich aber noch hin. Betroffen wären unter anderem Hedgefonds sowie Private-Equity- und Geldmarktfonds.

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