Gaddafi-Sohn soll vor Internationales Strafgericht in Den Haag

Der Sohn des getöteten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, Saif al-Islam, muss nach dem Willen der Richter vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gestellt werden. Das entschieden die Richter des Weltstrafgerichtes am Freitag in Den Haag.

Damals hielt er sich noch für unsterblich: Saif al-Islam 2007 (Bild: sda)

Der Sohn des getöteten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, Saif al-Islam, muss nach dem Willen der Richter vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gestellt werden. Das entschieden die Richter des Weltstrafgerichtes am Freitag in Den Haag.

Sie wiesen damit einen Antrag der Anwälte aus Libyen zurück, die Gaddafi in Libyen den Prozess machen wollen. Die Verteidiger fürchten jedoch, dass ihr Mandant in seiner Heimat keinen ehrlichen Prozess bekomme.

Saif al-Islam werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Volksaufstandes gegen die Diktatur seines Vaters 2011 vorgeworfen. Er wird in der Stadt Sintan von Aufständischen festgehalten. Der neuen Regierung sei es noch nicht einmal gelungen, Gaddafi in ein staatliches Gefängnis zu überführen, erklärten die Richter. Es sei daher zweifelhaft, ob sie einen Prozess gegen ihn eröffnen könnten.

Nächster Artikel