Gamache als dreifacher Torschütze

Dank einer starken Leistung erreichte Fribourg doch noch die Playoff-Halbfinals.

Freiburger Erleichterung nach dem 6:1. (Bild: Si)

Dank einer starken Leistung erreichte Fribourg doch noch die Playoff-Halbfinals.

Der Qualifikationssieger bezwang Biel zu Hause 6:1 und entschied die Serie mit 4:3 für sich. Zum Matchwinner avancierte Simon Gamache mit drei Toren.

«Wir haben alles zu verlieren», sagte Fribourgs Verteidiger Alain Birbaum vor der Partie. Besser hätte er die Ausgangslage nicht beschreiben können. Umso wichtiger war es für Gottéron, einen guten Start hinzulegen und den krassen Aussenseiter Biel nicht weiter aufzubauen. Die Vorgabe setzten die Gastgeber perfekt in die Tat um. Sie legten los wie die Feuerwehr: Bereits in der ersten und der vierten Minute hatte Simon Gamache das 1:0 auf dem Stock. Der Kanadier holte das Verpasste später nach: Er schoss in doppelter Überzahl das 2:0 (8.), traf nach einem Abpraller zum 4:0 (29.), und auch das 6:1 (39.) ging auf sein Konto. Gamache gelangen zum vierten Mal in der NLA drei Tore in einem Spiel. Er ist nun bei 21 Saisontreffern angelangt.

Für das beruhigende 1:0 hatte in der 5. Minute Sebastian Schilt verantwortlich gezeichnet. Der Verteidiger erzielte nach einer herrlichen Einzelaktion seinen zweiten Saisontreffer. Diesen bezahlte er aber teuer, denn nach einem Check gegen den Kopf von Sebastian Sutter war für ihn das Spiel danach zu Ende. Für den Bieler war es ebenfalls die letzte Aktion, musste er doch mit einer Matchstrafe frühzeitig unter die Dusche. Fribourg powerte auch nach dem 2:0 weiter und wurde in der 14. Minute mit dem dritten Treffer durch Topskorer Andrej Bykow belohnt. Damit war die Vorentscheidung früh gefallen.

Wie die Mannschaft von Trainer Hans Kossmann auf die drei Niederlagen in Serie reagierte, war beeindruckend und dürfte ihr für die Halbfinals Auftrieb geben. Der Druck war immens. Fribourg hätte sich zur Lachnummer im Schweizer Eishockey machen können.

Telegramm:

Fribourg – Biel 6:1 (3:0, 3:1, 0:0). – St-Léonard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Rochette/Wiegand, Fluri/Müller. – Tore: 5. Schilt 1:0. 8. Gamache (Sprunger, Jeannin/Ausschlüsse Sutter, Meier) 2:0. 14. Bykow (Sprunger, Hasani) 3:0. 29. (28:09) Gamache (Loeffel, Dubé) 4:0. 29. (28:25) Botter (Hasani, Vauclair) 5:0. 38. Beaudoin (Wieser, Huguenin/Ausschluss Plüss) 5:1. 39. Gamache (Dubé, Lauper) 6:1. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 plus 5 Minuten (Sutter) plus Spieldauer (Sutter) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Micflikier.

Fribourg: Conz; Ngoy, Birbaum; Heins, Schilt; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel; Lauper, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Plüss; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Cadieux, Botter, Vauclair; Hasani.

Biel: Berra; Untersander, Huguenin; Meier, Campoli; Grieder, Gossweiler; Ulmer, Peter, Neininger; Beaudoin, Pouliot, Ehlers; Wieser, Kellenberger, Micflikier; Sutter, Gloor, Wetzel; Füglister.

Bemerkungen: Fribourg ohne Gerber (verletzt) und Suschinski (überzähliger Ausländer). Biel ohne Spylo, Haas, Tschantré, Wellinger, Trutmann, Ehrensperger, Kparghai, Rouiller (alle verletzt) und MacMurchy (überzähliger Ausländer). – 5. Schilt verletzt ausgeschieden. – 31. Pfostenschuss Beaudoin. – 36. Tor von Botter aberkannt (Puck gespalten).

Nächster Artikel