Gamache hält Fribourg im Rennen

Fribourg-Gottéron siegt in Bern mit 2:1 nach Penaltyschiessen und verkürzt in der Best-of-7-Serie auf 1:3. Als einziger Schütze trifft im „Shootout“ der ehemalige Berner Simon Gamache.

Der Berner Byron Ritchie (r.) im Duell mit Fribourg-Goalie Dubé. (Bild: sda)

Fribourg-Gottéron siegt in Bern mit 2:1 nach Penaltyschiessen und verkürzt in der Best-of-7-Serie auf 1:3. Als einziger Schütze trifft im „Shootout“ der ehemalige Berner Simon Gamache.

In der Verlängerung war der SCB dem Sieg näher gestanden. Torhüter Cristobal Huet bewahrte Gottéron in der 74. Minute vor dem Aus, als er einen Schuss von Pascal Berger mit einer Glanzparade parierte. Und kurz vor Ablauf der Overtime vergab Ryan Gardner eine ausgezeichnete Möglichkeit. Derselbe Gardner scheiterte im Penaltyschiessen mit seinem letzten Versuch am starken Huet, nachdem unmittelbar davor Gamache getroffen hatte.

Fribourg hatte es zu Beginn mit einer eigenartigen Taktik versucht. In den ersten gut sechs Spielminuten zogen sie sich zum Ärger der Zuschauer vollständig zurück und versuchten, den SCB aus der Defensive zu locken. Das auf Schweizer Eis in dieser Form wohl noch nie gesehene „Experiment“ misslang gründlich und verwirrte wohl auch die Freiburger. Denn Michael Ngoy verlor die Scheibe hinter dem eigenen Tor, Pascal Berger spielte auf den freistehenden Jean-Pierre Dumont, der die Berner in der 7. Minute mit seinem vierten Playoff-Tor in Führung schoss.

Und als Shawn Heins kurz darauf auf die Strafbank musste, drohte aus Freiburger Sicht ein ähnliches Unheil wie im letzten Spiel. Doch statt 2:0 (wie am Donnerstag) hiess es nach dem Powerplay des SCB 1:1. Tristan Vauclair entwischte der Berner Verteidigung in Unterzahl und glich knapp zwei Minuten nach dem Berner Führungstreffer wieder aus.

Bern – Fribourg 1:2 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n.P.

PostFinance-Arena. – 17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Kaderli/Wüst. – Tore: 7. Dumont (Pascal Berger, Ritchie) 1:0. 9. Tristan Vauclair (Loeffel/Ausschluss Heins!) 1:1. – Penaltyschiessen: Ritchie – (daneben), Benny Plüss – (gehalten); Pascal Berger – (gehalten), Hasani – (gehalten); Philippe Furrer – (gehalten), Sprunger – (gehalten); Reichert – (gehalten), Gamache 0:1; Gardner (gehalten). – Strafen: 7mal 2 plus 10 Minuten (Froidevaux) gegen Bern, 11mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Sprunger.

Bern: Bührer; Kwiatkowski, Philippe Furrer; Jobin, Hänni; Kinrade, Beat Gerber; Höhener; Pascal Berger, Ritchie, Dumont; Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Caryl Neuenschwander, Gardner, Vermin; Scherwey, Froidevaux, Reichert; Adrian Brunner.

Fribourg: Huet; Loeffel, Barinka; Heins, Birbaum; Ngoy, Abplanalp; Lukas Gerber, Collenberg; Rosa, Dubé, Gamache; Hasani, Brügger, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Cadieux, Lüssy, Tristan Vauclair.

Bemerkungen: Bern ohne Déruns, Roche, Lötscher (alle verletzt), Dominic Meier, Morant und Vigier (überzählig), Fribourg ohne Jeannin, Botter (beide verletzt), Afanassenkow und Mondou (beide überzählig). Pfostenschuss Gamache (59.). Lattenschuss Loeffel (60.).

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