„Gangnam Style“ führt zu Spannungen zwischen Südkorea und Japan

Der Song „Gangnam Style“ des südkoreanischen Rappers Psy ist weltweit ein Hit. In Japan allerdings dümpelt das Lied auf den hinteren Plätzen der Charts herum. Jetzt ist zwischen Südkorea und Japan gar ein Streit um den Song entstanden.

Rapper Psy kann mit seinem Song nicht zur Völkerverständigung beitragen (Archiv) (Bild: sda)

Der Song „Gangnam Style“ des südkoreanischen Rappers Psy ist weltweit ein Hit. In Japan allerdings dümpelt das Lied auf den hinteren Plätzen der Charts herum. Jetzt ist zwischen Südkorea und Japan gar ein Streit um den Song entstanden.

Nachdem „Gangnam Style“ in japanischen Blogs verunglimpft und zudem unterstellt wurde, die Zahl der Klicks im Internet sei manipuliert worden, schoss das Institut für die Verbreitung südkoreanischer Kultur zurück und machte sich über den Geschmack der Japaner lustig.

Die „Verschwörungstheorien“ rund um den unter anderem auf YouTube erschienenen Clip seien vergleichbar damit, „einen Weltrekord beim Marathon in Frage zu stellen“, erklärte der Präsident des Instituts, Han Koo Hyun. Das Verhalten der Japaner komme dem von „neidischen und eifersüchtigen Primarschülern“ gleich.

Den einzigen Hit, mit dem Japan derzeit auf YouTube punkten kann, bezeichnete Han Koo Hyun als „grotesk und lächerlich“. In dem Video füllt eine junge Japanerin Minzbonbons in eine Sodaflasche, bis diese überschäumt. Der Clip sei „typisch“ für den Geschmack der Japaner bei Musikvideos.

Der Song „Gangnam Style“ mit einem exzentrischen Tanzstil, der an einen Reiter auf einem Pferd erinnert, wurde auf YouTube mittlerweile rund 530 Millionen Mal angeklickt. Der Hit stürmte unter anderem die Charts in den USA und in Grossbritannien.

Nächster Artikel