Eine Garnele, die mit ihrer grossen Schere einen ohrenbetäubenden Knall erzeugen kann, ist nach der Popgruppe Pink Floyd benannt worden. Synalpheus pinkfloydi kann mit seiner rosafarbenen Schere eine Blase formen, die mit einem lauten Knall implodiert.
Das erläuterte das Museum für Naturgeschichte der Universität Oxford am Mittwoch auf seiner Website. Der Druck des Knalls kann Beutetiere betäuben und sogar kleine Fische töten.
Das zu den sogenannten Knallkrebsen gehörende Tier wurde kürzlich an der Pazifikküste von Panama entdeckt. Eine seiner beiden Scheren ist stark vergrössert. Mit dieser kann es eines der lautesten Knallgeräusche im Ozean erzeugen – «einfach wie jede gute Rockband», wie es auf der Website heisst.
Unter den Forschern ist der eingefleischte Pink Floyd-Fan Sammy de Grave. «Ich höre Pink Floyd, seit ich 14 bin», schrieb der Wissenschaftler in dem Bericht über die neue Knallkrebs-Art. Die Entdeckung sei «die perfekte Gelegenheit» gewesen, seiner Lieblingsband endlich die Ehre zu erweisen. Er höre oft Pink Floyd bei der Arbeit. «Aber jetzt sind die Band und meine Arbeit glücklich in der wissenschaftlichen Literatur vereinigt.»
Es sei das erste Mal, dass der legendären Popgruppe eine solche Ehre zuteil werde, hiess es auf der Uni-Website weiter. Das ist allerdings nicht ganz richtig: Die Band hat auch schon der Wespe Cephalonomia pinkfloydi ihren Namen geliehen.