Der verheerende Brand mit 14 Toten in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt ist durch eine Gasverpuffung ausgelöst worden. Das sagte ein Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft am Dienstag in der Schwarzwald-Gemeinde.
Gas sei aus der Flasche eines Ofens in der Werkstatt ausgetreten und habe sich entzündet. Warum es unkontrolliert austrat, sei noch unklar. „Die Ermittlungen sind insofern nicht abgeschlossen“, sagte er.
Der Brandschutz in der Werkstatt war aus Sicht der Behörden völlig ausreichend. „Der vorbeugende Brandschutz war absolut ordnungsgemäss“, sagte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Der Einsatz der Rettungskräfte sei „vorbildlich gelaufen.“
Von den 97 Menschen, die sich aus dem Gebäude retten konnten, schafften dies nach Darstellung der Behörden 86 aus eigener Kraft. Nur elf Menschen mussten von der Feuerwehr aus dem Gebäude geleitet werden. Dies spreche für das Funktionieren des Rettungskonzepts über eine Rampe für Rollstuhlfahrer und eine Stahltreppe, sagte Schäfer.
Bei dem Feuer waren am Montag 14 Menschen ums Leben gekommen, 13 Behinderte und eine Betreuerin. Es war eine der schwersten Brandkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland.