Paulo Sousa glückt die Heim-Premiere als Trainer des FC Basel: Der Meister kommt gegen Luzern ohne Mühe zu einem 3:0-Sieg. Einen starken Eindruck hinterlässt der von GC verpflichtete Shkelzen Gashi.
Es lief die 38. Minute, als Shkelzen Gashi, der Torschützenkönig der letzten Saison, seine vierte gute Chance zum 2:0 verwerten konnte. Nach einer Hereingabe von Fabian Frei setzte der ungedeckte Flügel den Ball vom Strafraum-Zentrum aus ins Lattenkreuz. Und in der 22. Minute war es aus rot-blauer Sicht Gashi zu verdanken gewesen, dass der Ball in den eigenen Reihen blieb, er hielt mit einem Schuss den Druck auf das gegnerische Gehäuse aufrecht, und wenige Sekunden später konnte Marco Streller den Ball nach einem Pass der paraguayischen Neuerwerbung Derlis Gonzalez unbedrängt über die Linie drücken. Der 33-jährige FCB-Captain meldete sich also nach überstandener Angina mit einem Erfolgserlebnis zurück. Streller gelang in dieser Partie zwar nicht alles, aber er stand das eine wichtige Mal goldrichtig.
Auffallend war, dass Basel im Vergleich mit dem Gegner über wesentlich mehr Qualität in den beiden Strafräumen verfügte. Luzern hatte in diesem Bereich seine Mängel. Bei den Gegentreffern herrschte im eigenen Sechzehner Desorientierung. Nach vorne spielte der FCL zwar ordentlich, er tat sich aber auf den letzten 20 Metern sehr schwer. Am gefährlichsten waren die Innerschweizer in den ersten Minuten nach der Pause, als der eben erst eingewechselte Dario Lezcano zwei erstklassige Möglichkeiten vergab. In der einen Szene scheiterte er nach einem Corner mit einem Kopfball am einen Pfosten. Unter dem Strich war Luzern recht weit entfernt vom ersten Sieg in dieser noch jungen Saison. Das 3:0 für die Gastgeber fiel in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Callà.
Basel – Luzern 3:0 (2:0)
29’410 Zuschauer. – SR Amhof. – Tore: 22. Streller (Gonzalez) 1:0. 39. Gashi (Frei) 2:0. 93. Callà 3:0.
Basel: Vaclik; Schär, Xhaka, Suchy, Safari; Frei, Elneny; Gonzalez, Delgado (75. Zuffi), Gashi (80. Callà); Streller (68. Sio).
Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Rogulj, Lustenberger; Doubai; Winter (46. Lezcano), Freuler, Wiss (66. Jantscher), Hyka (83. Bento); Schneuwly.
Bemerkungen: Basel ohne Philipp Degen, Ivanov (beide verletzt), Diaz, Kakitani, Ajeti, Sauro und Samuel (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Bozanic und Holenstein (beide verletzt). Gashi vor dem Spiel von der SFL als Torschützenkönig der letzten Super-League-Saison geehrt. 200. Spiel von Schneuwly in der höchsten Schweizer Spielklasse. 46. Kopfball von Lezcano an den einen Pfosten. – Verwarnungen: 56. Lustenberger. 58. Xhaka. 67. Jantscher. 73. Lezcano (alle Foul).