Der Gastronomiekonzern SV Group hat im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz eingefahren: Die Einnahmen stiegen um 5,5 Prozent auf 653 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis schoss um 19 Prozent auf 14,7 Mio. Fr. hoch.
Der Gewinn lag mit gut 9 Mio. Fr. um 1,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis. „Das ist das zweitbeste Ergebnis unserer Geschichte“, sagte Finanzchef Gabriel Lüthy in Zürich. Das beste Jahr sei 2007 gewesen. Hohe Investitionen wie die Etablierung der Café-Restaurant-Kette Spiga führten 2013 allerdings zu einem negativen freien Cashflow.
Die SV Group ist in der Schweiz, Deutschland und Österreich tätig. Drei Viertel des Umsatzes macht sie immer noch mit Kantinen und Mensen. Der Rest verteilt sich auf Hotels, Restaurants, Festgastronomie und Dienstleistungen in der Gesundheits- und Pflegebranche.
Die SV Group entstand im Kriegsjahr 1914 als „Verband Schweizer Volksdienst“ auf die Initiative von Frauen hin zur Bekämpfung der sozialen Krise, die sich durch den Krieg verschärfte. Sie richtete 1918 die erste Betriebskantine der Schweiz und 1926 das erste Selbstbedienungsrestaurant der Schweiz ein.
1999 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, wobei sich das Unternehmen über die SV Stiftung unter Leitung der langjährigen früheren Firmenchefin Susy Brüschweiler nach wie vor sozial engagiert. Das Hotelgeschäft kam 2006 dazu.