Der Airlinecaterer Gategroup hat im ersten Quartal 2016 seinen Verlust auf 6,5 Millionen Franken eingedämmt. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 743,3 Millionen Franken.
Grund waren Effizienzsteigerungen und die Umsetzung der Strategie 2020. Im Vorjahresquartal hatte Gategroup noch einen den Aktionären anrechenbaren Verlust von 38 Millionen Franken geschrieben. Wie das vom chinesischen Mischkonzern HNA als Übernahmeziel anvisierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte, gelang der Start ins neue Jahr gut.
So konnten von Januar bis März Vertragsverlängerungen mit einem Jahresumsatz von 170 Millionen Franken abgeschlossen werden. Darunter ist nach Gategroup-Angaben auch die für sie wichtige Hong Kong Airlines. Dieser Vertrag für das fernöstliche Drehkreuz läuft weitere fünf Jahre. In Kambodscha trat Gategroup durch die Übernahme von 75 Prozent an Cambodia Air Catering Services im März in den Markt ein.
Mit dem vollzogenen Kauf der schwedischen Inflight Service Group (IFS) wurde das noch-Schweizer Unternehmen weltweit zum grössten Anbieter von gekaufter Verpflegung in Flugzeugen. Im ersten Quartal legte Gategroup die Schweden mit dem eigenen Einzelhandel an Bord zusammen. Synergien von 6 Millionen Franken jährlich sollen in den nächsten 18 Monaten realisiert werden. Im weiteren ist der Kostensenkungsplan nach Unternehmensangaben auf Kurs.
Den Betriebsgewinn vor allen Abstrichen steigerte Gategroup gegenüber dem Vorjahresquartal um 101,8 Prozent auf 22 Millionen Franken. Vor Steuern und Zinsen blieben 1,5 Millionen Franken nach einem Verlust von 6,4 Millionen vor Jahresfrist. In der Reisebranche ist das erste Quartal saisonbedingt jeweils das schlechteste.