Der Bordverpfleger Gategroup setzt mit dem baldigen chinesischen Besitzer seine Erholung im Sauseschritt fort. In den ersten neun Monaten stieg der Gewinn aus den roten Zahlen auf deutliche 53,4 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs organisch um 6,2 Prozent.
Er erreichte 2,53 Milliarden Franken. Das ist ein Plus von gut 13 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zukäufe steuerten 8,6 Prozent bei.
Beim Gewinn drehte die Situation: Statt eines Verlusts von 56,3 Millionen im Vorjahreszeitraum steht unter dem Strich ein fast ebenso hoher Gewinn von 53,4 Millionen Franken. Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf das bessere Betriebsergebnis, niedrigere Finanzierungskosten und den Wegfall von Kosten und Wertberichtigungen im Zusammenhang mit den Restrukturierungen von 2015 zurückzuführen, wie Gategroup dazu schrieb.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibern und Amortisationen (Ebitda) stieg um knapp 56 Prozent auf 153,4 Millionen Franken. Die entsprechende Marge kletterte damit von 4,4 auf 6,1 Prozent. Das Betriebsergebnis erreichte 86,9 Millionen Franken.
Mit den Zahlen sieht sich Gategroup bei der Umsetzung der Gateway-2020-Strategie auf Kurs. Die Kunden blieben dem Unternehmen treu. Die Bindungsrate erreichte 96 Prozent. Aus Vertragsverlängerungen floss ein Umsatz von über 550 Millionen Franken. Gerade im September hatte der Billigflieger EasyJet den Vertrag mit Gategroup bis 2022 verlängert.
Bei der Übernahme durch die chinesische HNA bestätigte Gategroup den Fahrplan. Die Chinesen halten inzwischen über 98 Prozent der Aktien. Das ist eine Voraussetzung für die Transaktion. Das Angebot soll noch im vierten Quartal vollzogen werden. Danach werden die Aktien an der Schweizer Börse SIX dekotiert. Diese Dekotierung beschloss der Verwaltungsrat am Mittwoch formell.