Gauck nimmt Amtsgeschäfte als deutscher Präsident auf

Am Tag nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten Deutschlands hat Joachim Gauck seine Amtsgeschäfte aufgenommen. Er traf am Montagvormittag in seinem Amtssitz in Berlin ein.

Der neue deutsche Bundespräsident Joachim Gauck (Archiv) (Bild: sda)

Am Tag nach seiner Wahl zum neuen Präsidenten Deutschlands hat Joachim Gauck seine Amtsgeschäfte aufgenommen. Er traf am Montagvormittag in seinem Amtssitz in Berlin ein.

Vor dem Schloss Bellevue erwartete ihn der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, der als Präsident des Bundesrates vier Wochen lang kommissarisches Staatsoberhaupt war. Auch der am 17. Februar zurückgetretene Ex-Präsident Christian Wulff war gekommen. Gauck wurde von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt begleitet.

Der 72-Jährige erhielt am Sonntag in der Bundesversammlung 991 von 1228 gültigen Stimmen. Das entspricht einer Zustimmung von gut 80 Prozent. Seine Kandidatur war von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP unterstützt worden.

Mit der Annahme der Wahl war Gauck als Staatsoberhaupt offiziell im Amt. Die Vereidigung des elften Präsidenten vor Bundestag und Bundesrat ist für kommenden Freitag vorgesehen.

Auf seiner ersten Auslandsreise will Gauck Polen besuchen. Für die kommenden Tagen wurden zudem die ersten Weichenstellungen des neuen Bundespräsidenten erwartet. Gauck muss im Präsidialamt mehrere Posten neu besetzen.

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