Die Ausstellung «Paul Gauguin» hat der Fondation Beyeler in Riehen BS einen neuen Besucherrekord beschert: Das Museum verzeichnete im vergangenen Jahr 481’704 Eintritte. Das sind 38 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Gauguin-Schau selbst war die bisher erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte der 1997 eröffneten Fondation Beyeler. Sie brachte es auf 369’787 Besucherinnen und Besucher, wie das Museum am Freitag mitteilte. Die Fondation ist das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz.
Der «Gaugin-Effekt» führte im vergangenen Jahr sowohl beim in- wie auch beim ausländischen Publikum zu einem markanten Anstieg der Besucherzahlen: Bei den Besuchern aus der Schweiz, die 44,8 Prozent des Publikums ausmachen, stieg die Zahl der Eintritte um 38,7 Prozent auf 215’861.
Mehr als die Hälfte aus dem Ausland
Bei den ausländischen Besuchern, auf die 55,2 Prozent der Eintritte entfallen, wurde ein Zuwachs um 37,1 Prozent auf 265’843 verbucht. Unter den Herkunftsländern steht mit knapp 150’000 Besucherinnen und Besuchern erneut Deutschland an der Spitze gefolgt von Frankreich mit 70’000. Aus Übersee kamen über 21’000 Besucher, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Ihre Ausstellungen liess sich die Fondation 2015 insgesamt 11,9 Millionen Franken kosten. Mit 6,4 Millionen Franken entfiel mehr als die Hälfte davon auf die Gauguin-Ausstellung.
Auf der andern flossen aus den Eintritten 7,9 Millionen Franken in die Museumskasse. Weitere 5,9 Millionen stammen aus Sponsoring und Zuwendungen. Rund 4,4 Millionen Franken erhielt die Fondation zudem von der öffentlichen Hand.
Zu Gesamtaufwand und -ertrag macht die Fondation keine Angaben. Das Betriebsdefizit in ungenannter Höhe wird wiederum von der Hansjörg Wyss Foundation und der Beyeler-Stiftung getragen.
Start mit Jean Dubuffet
Ihr Jahresprogramm 2016 startet die Fondation dieses Wochenende mit der Ausstellung «Jean Dubuffet – Metamorphosen der Landschaft». Die weiteren grossen Ausstellungen widmen sich Alexander Calder und dem Schweizer Künstlerduo Fischli/Weiss, der Künstlerbewegung «Der Blaue Reiter» mit Wassily Kandinsky und Franz Marc sowie zum Abschluss der amerikanischen Gegenwartskünstlerin Roni Horn.