Die Verhandlungen zwischen der SRG und der Mediengewerkschaft SSM über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) sind gescheitert. Das fünfte und letzte vereinbarte Treffen in Zürich ging am Dienstag ohne Einigung zu Ende, wie der Journalistenverband Impressum mitteilte.
Die SRG habe das Personal flexibler einsetzen und gleichzeitig die Entschädigungen für Nachtarbeit, Wochenendarbeit sowie unregelmässige Arbeit senken wollen, heisst es in der Mitteilung. Auch die Einschränkung des Gesundheitsschutzes habe die SRG vorgesehen.
Zudem habe die SRG die Einlagen in den Kreativitätsfonds, der den Mitarbeitenden für Weiterbildungen zur Verfügung steht, in „unakzeptablem Umfang“ kürzen wollen.
Ein GAV-loser Zustand ab 2013 sei allerdings nicht die notwendige Folge, schreibt Impressum. Schon bei den Verhandlungen des heute laufenden GAV 2009 habe der vorangehende GAV 2004 verlängert werden müssen, weil die Verhandlungen ab einem gewissen Zeitpunkt als gescheitert erklärt wurden. Ein neuer Anlauf habe dann zum GAV 2009 geführt.