Gavranovic und Dzemaili die Torschützen im geheimen Trainingsspiel

Das interne Trainingsspiel der Schweizer Nationalmannschaft endete 2:0 für die Reservisten. Die Tore schossen Mario Gavranovic und Blerim Dzemaili.

Ottmar Hitzfeld unterhält sich mit seinem Captain Gökhan Inler (Bild: SI)

Das interne Trainingsspiel der Schweizer Nationalmannschaft endete 2:0 für die Reservisten. Die Tore schossen Mario Gavranovic und Blerim Dzemaili.

Die Angelegenheit war streng geheim. Niemand durfte zusehen, denn offenbar spielte im internen Trainingsspiel der Schweizer Mannschaft im Estadio Municipal von Porto Seguro ein Team «mit Spielern, die nahe an der Startformation für das Ecuador-Spiel sind», gegen ein Team, deren Spieler «etwas weiter weg vom Stamm» sind, wie es von Seiten des Schweizer Verbandes hiess.

Die Partie endete 2:0 für die Reservisten nach Toren durch Mario Gavranovic und Blerim Dzemaili in der ersten Halbzeit. Dieses Matchblatt ist nicht verräterisch: Dass Gavranovic und Dzemaili nicht zur Startformation gehören gegen Ecuador, ist längst bekannt. Nach der Pause gab es einige Wechsel zwischen den beiden Mannschaften.

Weil die Partie (2x 30 Minuten) um 13 Uhr stattfand, konnten sich die Spieler an die klimatischen Verhältnisse herantasten, die auch am Sonntag im WM-Startspiel vorherrschen werden. «Es war sehr heiss und ich fühle mich jetzt sehr müde», sagte Stephan Lichtsteiner. Der Verteidiger von Juventus-Turin sprach von vielen Fehlern seiner Mannschaft, vor allem während der ersten Halbzeit. «Das kommt daher, dass wir schnell müde wurden und so die Konzentration nachliess. Aber das darf uns gegen Ecuador nicht mehr passieren.»

Dem Startspiel vom kommenden Sonntag schaut Lichtsteiner «mit Ungeduld und Spannung» entgegen. «Wir wissen nicht genau, wo wir stehen. Wir haben lange keinen Ernstkampf mehr bestritten, deshalb ist nicht klar, wie gut wir es in den Testspielen wirklich gemacht haben.»

Mit Spannung und Ungeduld blicken Lichtsteiner und seine Teamkollegen der WM insgesamt entgegen. «Wir werden im Hotel sicher das eine oder andere Spiel zusammen am TV schauen und danach darüber diskutieren, statt am Abend immer nur Ping Pong zu spielen», so Lichtsteiner. Vom TV-Konsum erwartet der Innerschweizer einen Lerneffekt: «Wir sehen, wie andere Mannschaften mit der Hitze umgehen. Das kann uns wichtige Inputs geben.»

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