GC im Cup in Luzern sang- und klanglos out

Der FC Luzern steht zum elften Mal in seiner Vereinsgeschichte im Halbfinal des Schweizer Cups. Gegen die Grasshoppers resultiert vor etwas mehr als 7000 Zuschauern ein völlig ungefährdeter 3:0-Sieg.

Die Luzerner gingen kurz vor der Halbzeitpause in Führung. (Bild: sda)

Der FC Luzern steht zum elften Mal in seiner Vereinsgeschichte im Halbfinal des Schweizer Cups. Gegen die Grasshoppers resultiert vor etwas mehr als 7000 Zuschauern ein völlig ungefährdeter 3:0-Sieg.

Luzern verdiente sich den erstmaligen Vorstoss in die Top 4 seit drei Jahren redlich. Tore des aktiven Paraguayers Dario Lezcano in der ersten Halbzeit und von Nelson Ferreira (nach Vorbereitung Lezcanos) und Claudio Lustenberger in der zweiten Halbzeit brachten den favorisierten FCL 3:0 in Führung – und letztlich zum erst zweiten Sieg im achten Spiel des Jahres. GC blieb chancenlos, reelle Möglichkeiten auf eine Veränderung des Skores besassen die Zürcher nie.

Luzern hatte sich bereits die Pausenführung redlich verdient. Von der ersten Minute an bestimmte das Team von Murat Yakin Gangart und Tempo des Spiels. Immer wieder kamen die Innerschweizer zu guten Chancen, das 1:0 hätte wesentlich früher fallen müssen. Etwa, als Lezcano die Hereingabe von Winter (16.) am Tor vorbeilenkte. Oder Winters Schuss nach einem Konter (31.) an die Lattenoberkante schoss. Die Grasshoppers schafften es erst nach etwa einer halben Stunde, sich halbwegs aus dem Würgegriff zu lösen. Ohne aber selber zu zwingenden Aktionen zu kommen.

Die Diskussionen um GC-Trainer Ciriaco Sforza, dem das Team am letzten Samstag vor dem überraschenden 2:0 gegen die Young Boys einstimmig das Vertrauen ausgesprochen haben soll, werden mit dem sang- und klanglosen Ausscheiden neuen Nährboden erhalten. Die Frage ist, wer die labilen Hoppers, die im zwölften Cup-Duell mit Luzern erst zum zweiten Mal verloren, überhaupt aufpäppeln könnte. Denn die Leistung in Luzern war mit dem Attribut „schwach“ noch wohlwollend beschrieben. Cup-Goalie Davide Taini war bei allen drei Gegentreffern chancenlos, weil er von seinen Vorderleuten jedes Mal im Stich gelassen wurde.

Die weiteren Viertelfinals zwischen Basel und Lausanne-Sport, den Challenge-League-Vereinen Winterthur und St. Gallen sowie zwischen Biel und Titelverteidiger Sion finden am Mittwoch Abend statt.

Luzern – Grasshoppers 3:0 (1:0)
swissporarena. – 7034 Zuschauer. – SR Kever. – Tore: 42. Lezcano (Rückpass Winter) 1:0. 62. Ferreira (Steilpass Lezcano) 2:0. 80. Lustenberger (Flanke Sarr) 3:0.
Luzern: Zibung; Sarr, Wiss (59.Thiesson), Renggli, Lustenberger; Kukeli, Ohayon (66. Kryeziu); Winter (82. Gygax), Hochstrasser, Ferreira; Lezcano.
Grasshoppers: Taini; Taulant Xhaka, La Rocca, Smiljanic, Bauer; Lang (74. Abrashi); Hajrovic (83. Brahimi), Toko, de Ridder, Zuber (74. Mustafi); Feltscher.
Bemerkungen: Luzern ohne Shalaj, Stahel (beide verletzt), Bento und Sorgic (beide rekonvaleszent). GC ohne Pavlovic (gesperrt), Cabanas, Callà, Menezes (alle verletzt) und Vogel (krank). 21. Lattenschuss Winter.

 

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