GC mit erstem Sieg seit Mitte März

Die Grasshoppers feiern mit dem 2:0 gegen St. Gallen den ersten Erfolg seit jenem im Derby vom 13. März. Sie beenden damit eine Serie von fünf sieglosen Spielen.

Die GC-Torschützen Munas Dabbur und Haris Tabakovic beim Jubel im Zürcher Regen (Bild: sda)

Die Grasshoppers feiern mit dem 2:0 gegen St. Gallen den ersten Erfolg seit jenem im Derby vom 13. März. Sie beenden damit eine Serie von fünf sieglosen Spielen.

Hochklassiges bekamen die 4400 Zuschauer bei typischem Aprilwetter nicht zu sehen. Der strömende Regen machte die beiden Strafräume schwer bespielbar. Zwei Highlights erhielten zumindest die Heimfans serviert: Haris Tabakovics ersten Treffer im GC-Trikot und das 17. Saisontor des neuen Liga-Topskorers Munas Dabbur. Tabakovic reagierte in der 9. Minute nach einer «Bogenlampe» von Benjamin Lüthi am effizientesten. Der erst zum zweiten Mal von Beginn weg eingesetzte Schweizer U21-Internationale traf mit dem Rücken zum Tor stehend per Kopf. Und Dabbur machte fünf Minute vor Schluss mit einem feinen «Chip» im Anschluss an einen Corner alles klar.

Im Kampf um den dritten Rang, der zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt, war der erst zweite Sieg aus den letzten acht Spielen aus Sicht der Grasshoppers überaus wichtig. Die Reserve auf das fünftklassierte Luzern wird auf (mindestens) sechs Punkten gehalten. Trainer Pierluigi Tami wähnte seine Mannschaft im TV-Interview nach der negativen Serie jedenfalls «auf dem richtigen Weg». Die Basis zum Sieg legte GC mit einer Leistung, die vor der Pause an die klare Steigerung in der zweiten Hälfte gegen den FCZ am letzten Mittwoch erinnerte. Die Zürcher hatten Partie und Gegner bis auf wenige Minuten im Griff. Die 1:0-Führung war im Prinzip zu knapp.

St. Gallens Reaktion fiel nicht so stark aus, wie das zu erwarten gewesen wäre. Zwar fand Trainer Joe Zinnbauer, sein Team hätte «sehr gut gespielt» und GC das Leben in der zweiten Halbzeit «ganz, ganz schwer gemacht». Nur: Wirklich zwingend waren die Ostschweizer nicht. Neben Edgar Sallis Kopfball (62.) entstand Gefahr eigentlich nur nach einem Freistoss von Danijel Aleksic (71.) und nach einem Weitschuss von Mario Mutsch (73.). Sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen sind eine schlechte Referenz. Statt nach oben hat sich St. Gallen in der Rangliste längst nach unten zu orientieren. Die Aufgabe vom kommenden Samstag – das Heimspiel gegen «Angstgegner» und Schlusslicht Vaduz – ist in Anbetracht der aktuellen Situation alles andere als einfach.

Telegramm:

Grasshoppers – St. Gallen 2:0 (1:0)

4400 Zuschauer. – SR Bieri. – Tore: 9. Tabakovic (Lüthi) 1:0. 85. Dabbur (Gjorgjev) 2:0.

Grasshoppers: Mall; Bauer, Senderos, Bamert, Lüthi; Milanov, Källström; Brahimi (81. Gjorgjev), Dabbur, Caio (73. Kamberi); Tabakovic (63. Pnishi).

St. Gallen: Lopar; Hefti, Wiss (78. Cueto), Angha, Hanin; Tréand (69. Lang), Mutsch, Aleksic, Bunjaku (58. Aratore); Cavusevic, Salli.

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Basic und Tarashaj, St. Gallen ohne Dziwniel, Gaudino, Karadeniz, Tafer und Thrier (alle verletzt). Verwarnungen: 5. Hefti (Foul). 35. Bamert (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 40. Aleksic (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 75. Bauer (Foul). 80. Källström (Foul/im nächsten Spiel gesperrt).

2. Spiel vom Samstag: Sion – Lugano 3:1 (0:1).

Rangliste: 1. Basel 29/72. 2. Young Boys 29/54. 3. Grasshoppers 30/46. 4. Sion 30/44. 5. Luzern 29/37. 6. Thun 29/34. 7. St. Gallen 30/34. 8. Zürich 29/30. 9. Lugano 30/27. 10. Vaduz 29/25.

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