GC muss mit Remis in Luzern zufrieden sein

Luzern und die Grasshoppers trennen sich 1:1 unentschieden. Die Innerschweizer hätten im Abstiegskampf durchaus mehr als einen Punkt sammeln können.

Luzerns Daniel Gygax springt höher als Veroljub Salatic (GC) (Bild: Si)

Luzern und die Grasshoppers trennen sich 1:1 unentschieden. Die Innerschweizer hätten im Abstiegskampf durchaus mehr als einen Punkt sammeln können.

Luzern liegt nun sechs Punkte vor Schlusslicht Servette. GC kann mit dem Remis zufrieden sein. Die Zürcher mussten vier Tage nach dem Cupfinal-Einzug dem FCL einige Tormöglichkeiten zugestehen.

Luzern war mit seiner zweiten Chance früh in Führung gegangen. Nach einem Ball in die Spitze von Aussenverteidiger Sally Sarr narrte Stephan Andrist die gegnerische Innenverteidigung und den aus dem Gehäuse geeilten Goalie Roman Bürki. Für den Mittelfeldspieler war es der fünfte Treffer in der laufenden Meisterschaft. Mit diesem Wert ist Andrist der beste Luzerner in der Super-League-Torschützenliste. Zuletzt hatte die Leihgabe des FC Basel in der Innerschweiz nicht immer Freude beschert. Ende März war er von seinem Arbeitgeber aus disziplinarischen Gründen gebüsst worden, weil er sich rund um das davor letzte Meisterschaftsspiel gegen GC zu lange im Ausgang aufgehalten hatte. Der Boulevard breitete aus, es sei reichlich Alkohol konsumiert worden.

Das Pausenresultat von 1:1 sollte dem Gezeigten auf dem Rasen entsprechen, die Kräfteverhältnisse waren ziemlich ausgewogen verteilt gewesen in der ersten Halbzeit. Doch der Ausgleich für GC sollte ein Geschenk sein. Luzerns Keeper David Zibung konnte eine eher harmlose Freistossflanke von Steven Zuber nicht behändigen, und er liess den Ball vor die Füsse von Michael Lang abprallen, welcher in der 32. Minute aus kurzer Entfernung und spitzem Winkel abstauben konnte.

Nach dem Seitenwechsel waren es die Luzerner, die dem Siegtreffer näher standen. Andrist hätte sich zum Matchwinner krönen können. Doch sowohl in der 47. als auch in der 56. Minute vergab er aus ausgezeichneter Abschlussposition. Bei den «Hoppers» hatte kurz vor seiner Auswechslung Frank Feltscher das 2:1 auf dem Fuss (68.).

Luzern – Grasshoppers 1:1 (1:1)

swissporarena. – 12’360 Zuschauer. – SR Hänni. – Tore: 11. Andrist (Sarr) 1:0. 32. Lang 1:1.

Luzern: Zibung; Sarr, Stahel, Puljic, Thiesson; Renggli; Winter, Kasami (69. Mouangue), Hochstrasser, Andrist; Gygax (93. Wiss).

Grasshoppers: Bürki; Lang, Vilotic (74. Xhaka), Grichting, Bauer; Salatic; Feltscher (69. Hajrovic), Abrashi, Toko (85. Gashi), Zuber; Ben Khalifa.

Bemerkungen: Luzern ohne Lustenberger, Hyka, Lezcano (alle verletzt), Rangelov (gesperrt), Muntwiler (krank) und Wüthrich (nicht im Aufgebot). Grasshoppers ohne Pavlovic (verletzt), Hossmann, Gülen, Coulibaly und Hirzel (alle nicht im Aufgebot). – Verwarnungen: 10. Stahel (Foul). 34. Abrashi (Unsportlichkeit). 43. Hochstrasser (Foul). 58. Sarr (Unsportlichkeit). 85. Grichting (Foul). 86. Andrist (Unsportlichkeit). 93. Xhaka (Unsportlichkeit).

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