GC siegt gegen YB dank Anatole Ngamukol

Leader GC gewinnt auch sein zweites Spiel in dieser Super-League-Rückrunde. Die Zürcher setzen sich zuhause gegen ein schwaches YB mit 2:0 durch – dank einer Doublette von Anatole Ngamukol.

Anatole Ngamukol bezwingt Marco Wölfli zum 1:0 für GC (Bild: Si)

Leader GC gewinnt auch sein zweites Spiel in dieser Super-League-Rückrunde. Die Zürcher setzen sich zuhause gegen ein schwaches YB mit 2:0 durch – dank einer Doublette von Anatole Ngamukol.

Es waren die ersten Tore des französischen Stürmers im GC-Dress. Ngamukol, der in der Winterpause aus Thun gekommen war, traf in der 26. und in der 79. Minute. Erst stocherte er bei einem Corner den Ball über die Linie, nachdem Alexander Farnerud und Goalie Marco Wölfli nicht hatten befreien können. Beim 2:0 profitierte er von einem brillanten Steilpass von Steven Zuber, ehe er kaltblütig verwertete.

Eine höchst kuriose Szene ereignete sich in der Schlussphase. Der eingewechselte Frank Feltscher hatte das vermeintliche 3:0 erzielt. Die Young Boys standen danach bereit, um den Anstoss auszuführen. Doch plötzlich entschied Schiedsrichter Klossner, den Treffer mit Verspätung nicht anzuerkennen. Wütende GC-Proteste waren die Folge. Der Entscheid war jedoch korrekt. Es hatte eine Offside-Stellung gegeben.

Am Verdikt des GC-Sieges sollte sich eh nichts mehr ändern. Zu harmlos war YB an diesem Abend. Die Berner traten ohne Konsequenz auf. Zusammenhängende Spielzüge waren Mangelware. Und als sie sich einmal durchkombiniert hatten, wurde Neuzuzug Samuel Afum zu Unrecht aus dem Abseits zurückgepfiffen. Das Team von Martin Rueda schlug sogar ein Geschenk des Schiedsrichters aus. Nach rund einer Stunde vergab ein anderer Neuer, Alexander Gerndt, fast schon fahrlässig einen Foulpenalty, den man nicht hätte pfeifen dürfen. Klossner wollte bei einem Rencontre zwischen Marco Bürki und Stéphane Grichting ein Foul des GC-Verteidigers gesehen haben.

YB hat also die eklatante Auswärtsschwäche noch nicht ablegen können. Auf fremden Terrains haben in dieser Super-League-Saison aus zehn Partien erst sechs Punkte resultiert.

Grasshoppers – Young Boys 2:0 (1:0)

Letzigrund. – 5200 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 26. Ngamukol (Corner Hajrovic) 1:0. 79. Ngamukol (Zuber) 2:0.

Grasshoppers: Roman Bürki; Taulant Xhaka, Michael Lang, Grichting, Bauer; Toko, Abrashi; Hajrovic (88. Coulibaly), Ben Khalifa (78. Brahimi), Zuber; Ngamukol (82. Frank Feltscher).

Young Boys: Wölfli; Scott Sutter, Veskovac, Affolter, Marco Bürki; Zverotic; Gerndt (67. Gonzalez), Costanzo (72. Michael Frey), Farnerud, Christian Schneuwly; Afum (84. Martinez).

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Gashi, Pavlovic, Willian Rocha, Salatic (alle verletzt) und Vilotic (gesperrt). Young Boys ohne Benito, Simpson, Spycher, Zarate (alle verletzt), Nef und Nuzzolo (beide gesperrt). 56. Roman Bürki hält Foulpenalty von Gerndt. 87. Tor von Frank Feltscher aberkannt. – Verwarnungen: 12. Abrashi und Marco Bürki (beide Foul). 43. Affolter (Foul). 56. Grichting (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 64. Zverotic (Foul).

Rangliste: 1. Grasshoppers 20/43 (26:17). 2. Basel 19/36 (35:18). 3. Sion 20/35 (28:23). 4. St. Gallen 19/33 (22:14). 5. Young Boys 20/27 (31:25). 6. Lausanne-Sport 19/21 (16:22). 7. Zürich 19/20 (21:25). 8. Thun 18/18 (19:28). 9. Luzern 19/18 (20:27). 10. Servette 19/11 (13:32).

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