GC versucht es mit dem Motto «Jagdsaison»

Im vorgezogenen Spiel der 31. Runde der Super League gastiert heute GC bei den Young Boys (19.45). Mit einem Sieg können die Zürcher Leader Basel, der am Mittwoch bei Erzrivale FC Zürich antritt (20.30 Uhr, SRF2 live), unter Druck setzen. Doch dazu müssen sie sich spielerisch steigern.

Grasshopper Club Zuerich Mittelfeldspieler Shkelzen Gashi, rechts, feiert seinen Treffer zum 1-0 mit dem ausgewechselten Mittelfeldspieler Amir Abrashi beim Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und Servette F (Bild: Keystone/PATRICK B. KRAEMER)

Im vorgezogenen Spiel der 31. Runde der Super League gastiert heute GC bei den Young Boys (19.45). Mit einem Sieg können die Zürcher Leader Basel, der am Mittwoch bei Erzrivale FC Zürich antritt (20.30 Uhr, SRF2 live), unter Druck setzen. Doch dazu müssen sie sich spielerisch steigern.

Die Grasshoppers kämpfen erstmals seit zehn Jahren um den Titel. Sie haben drei Punkte Rückstand auf den Leader FC Basel, den sie in der drittletzten Runde noch vor eigenem Publikum empfangen. Doch euphorisch ist die Stimmung bei den Zürchern nicht. Denn sie spielen seit Wochen nicht mehr wie ein Meisterkandidat. Nach dem glückhaften, weil dank zwei sehr späten Toren realisierten 2:0 gegen den Tabellenletzten Servette sprach auch Trainer Uli Forte von einer «schwierigen Phase».

GC hat in den letzten sieben Spielen ganze acht Tore erzielt, davon vier im Derby gegen den FC Zürich. Das heisst, in sechs Partien gegen die Aussenseiter Thun und Luzern (je zweimal) sowie das formschwache Sion und den Tabellenletzten Servette waren es ganze vier Tore. «Es fehlen uns die Ideen nach vorne», räumt Forte ein, «wir spielen in der Offensive nicht so, wie ich mir das wünsche.»

Der Zürcher zieht aus dem Last-Minute-Erfolg am Samstag gegen Genf aber auch einen positiven Aspekt: «Dieser Sieg tut gut und gibt der Mannschaft hoffentlich einen Schub.» Und immerhin war es das 15. Spiel in dieser Saison ohne Gegentor.

Bei YB fällt Doubaï mit Kreuzbandriss aus

Dass die Grasshoppers nun auswärts bei YB spielen, könnte ihnen entgegen kommen. Nicht weil die Berner zuletzt völlig von der Rolle waren und in den letzten acht Runden bloss sechs Punkte holten. Oder weil die Berner auf ihre defensive Achse mit den gesperrten Innenverteidigern Alain Nef und Dusan Veskovac sowie den verletzten zentralen Mittelfeldspieler Pascal Doubaï (Kreuzbandriss) verzichten müssen.

Sondern weil die Berner immer noch den Anspruch haben, GC Paroli bieten zu wollen. Oder wie es Forte sagt: «Das wird ein ganz anderes Spiel. Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch.» Die Saisonbilanz gegen YB spricht für GC: 1:0, 3:2 und 2:0 hiess es bisher, und die Berner haben seit sechs Spielen (ein Remis, fünf Niederlagen) nicht mehr gegen den Rekordmeister gewonnen.

Salatic eröfnet die Jagdsaison

In Bern begann – nach einer 0:2-Heimniederlage zum Saisonauftakt – am 22. Juli der Lauf der Grasshoppers, der sie zum hartnäckigsten Widersacher des FC Basel auf dessen Weg zum vierten Titel in Reihe machte. Mit einem Tor zum 0:1-Auswärtserfolg von Captain Veroljub Salatic, der nun, nach dem erkrampften Sieg am vergangenen Wochenende, via «Blick» (Beitrag online nicht verfügbar) vollmundig in Richtung Basel verkündete: «Die Jagdsaison ist eröffnet.»

Die Berner sind die grosse Enttäuschung der Saison. Platz 7 ist verglichen mit ihren Ambitionen ein verheerendes Zwischenresultat. Doch noch immer sind Platz 5 und die Qualifikation für die Europa League realistisch. Der Rückstand auf den FC Zürich beträgt nur vier Punkte. Und den FCZ empfangen die Berner noch im Stade de Suisse. Um die Hoffnung am Leben zu erhalten, muss YB gegen GC aber den zweiten Sieg im fünften Spiel unter Interimstrainer Bernard Challandes anstreben.

Das Restprogramm im Titelkampf
Runde FC Basel (60 Punkte)
Grasshoppers (57)
FC St. Gallen (53)
31 FCZ (a) YB (a) Luzern (a)
32 Servette (h) FCZ (h) Sion (h)
33 Lausanne (h) Sion (a) Thun (a)
Cup GC (in Bern) Basel (in Bern)  
34 GC (a) Basel (h) Servette (h)
35 YB (a) St. Gallen (a) GC (h)
36 St. Gallen (h) Lausanne (h) FCB (a)
 

Der Torverteiler – präsentiert von weltfussball.de
Alles über Fußball oder direkt zur Super League (CH)


Nächster Artikel