GC vor dem Ausscheiden, St. Gallen und Thun mit Chancen

Die Grasshoppers Zürich haben auch das dritte Europacup-Spiel der Saison verloren und stehen nach dem 1:2 im Heimspiel der Europa-League-Playoffs gegen die Fiorentina vor dem Ausscheiden. Besser erging es dem FC Thun und dem FC St. Gallen.

Fiorentinas Mario Gomez gegen GC ohne Torerfolg. (Bild: Si)

Die Grasshoppers Zürich haben auch das dritte Europacup-Spiel der Saison verloren und stehen nach dem 1:2 im Heimspiel der Europa-League-Playoffs gegen die Fiorentina vor dem Ausscheiden. Besser erging es dem FC Thun und dem FC St. Gallen.

GC hat es nicht über einen Ehrentreffer geschafft: Die Zürcher haben gegen AC Florenz mit 1:2 verloren. Nach der Heimniederlage müssen die Grasshoppers in einer Woche in Florenz wohl mit zwei Toren Differenz gewinnen, ausser sie erzielen drei Treffer. Dann würde auch ein knapper Sieg reichen.

Gemessen an der Dominanz der Italiener über weite Strecken des Hinspiels, ist jedoch damit zu rechnen, dass die europäische Saison der Grasshoppers demnächst zu Ende geht. Die Zürcher haben von den letzten sechs Pflichtspielen nur eines gewonnen – am letzten Samstag im Cup gegen Erstligist Kriens.

Enttäuschender Auftritt

Bis zur 46. Minute waren die Grasshoppers mit 0:2 in Rückstand geraten. Nach 13 Minuten entwischte Flügelstürmer Juan Cuadrado dem GC-Aussenverteidiger Dusan Pavlovic und drosch den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte. Und 18 Sekunden nach Beginn der zweiten 45 Minuten wurde Mario Gomez von Giuseppe Rossi alleine vor dem Tor angespielte, umdribbelte Keeper Roman Bürki, ehe Stéphane Grichting den Ball ins eigene Tore spedierte. Erst nach dem deutlichen Rückstand wurde GC mutiger und kam seinerseits zu ein paar gefährlichen Torszenen. Dabei gelang Anatole Ngamukol in der 64. Minute mittels Kopfball aus kurzer Distanz das Anschlusstor.

Trotz der optischen Überlegenheit in der Schlussphase war der Auftritt der Grasshoppers enttäuschend. Sie liessen fast eine Stunde lang jegliche Überzeugung vermissen und hatten zu viel Respekt vor dem prominenten Gegner. Das wäre nicht nötig gewesen. Die Fiorentina bestritt in Zürich ihr erstes Pflichtspiel der Saison und war noch nicht im Wettkampfrhythmus. Zudem waren die Italiener durchaus leicht verunsichert nach Zürich gereist, nachdem sie in der Vorbereitung alle nennenswerten Testspiele verloren hatten.

Chance intakt für Thun und St. Gallen

Der FC Thun verlor in Belgrad gegen Partizan 1:0, kann aber aufgrund des knappen Resultates noch ein Weiterkommen hoffen (mehr zum Spiel). Der FC St. Gallen liefert bei seinem Europacup-Comeback eine starke Leistung ab. Der Lohn fällt beim 1:1 gegen Spartak Moskau aber zu gering aus.

Die Ostschweizer waren über weite Strecken des Spiel tonangebend, konnten aber ihre doch zahlreichen Torchancen nicht ausnutzen. Spielt St. Gallen im Rückspiel in Moskau so engagiert, ist ein Weiterkommen aber möglich. Nach dem Ausgleich durch Marco Mathys beschränkte sich Spartak Moskau mehr oder weniger auf die Defensive und schlug die Bälle einfach aus der Gefahrenzone (mehr zum Spiel).

 

Grasshoppers – Fiorentina 1:2 (0:1).

Letzigrund. – 15’033 Zuschauer. – SR Jug (Sln). – Tore: 13. Cuadrado 0:1. 46. Grichting (Eigentor) 0:2. 64. Ngamukol 1:2.

Grasshoppers: Bürki; Michael Lang, Vilotic, Grichting, Pavlovic; Salatic; Hajrovic (82. Feltscher), Abrashi (77. Caio), Toko, Gashi (57. Ben Khalifa); Ngamukol.

Fiorentina: Roncaglia, Rodriguez, Savic; Cuadrado, Ambrosini, Pasqual (75. Alonso); Borja Valero (82. Fernandez), Aquilani; Rossi (67. Ljajic), Gomez.

Bemerkungen: Grasshoppers ohne Sead Hajrovic (verletzt). Fiorentina ohne Pizarro (verletzt). Verwarnungen: 57. Gashi (Foul). 87. Neto (Unsportlichkeit). 95. Ambrosini (Foul).


Partizan Belgrad – Thun 1:0 (0:0).

Partizan-Stadion. – 15’000 Zuschauer. – SR Boiko (Ukr). – Tor: 70. Jojic 1:0.

Partizan Belgrad: Stojkovic; Aksentijevic, Obradovic, Stankovic, Petrovic; Markovic, Demba-Demba (46. Malbasic); Grbic (56. Ninkovic), Ilic, Jojic; Mitrovic.

Thun: Faivre; Lüthi, Siegfried, Sulmoni, Wittwer; Sanogo, Hediger; Christian Schneuwly (68. Ferreira), Zuffi, Martinez (79. Cassio); Marco Schneuwly (86. Sadik).

Bemerkungen: Partizan ohne Gulan, Volkov (beide gesperrt), Scepovic und Kojic (beide verletzt), Thun ohne Bättig, Bigler, Reinmann und Schenkel (alle verletzt), Krstic und Schirinzi (beide rekonvaleszent). Verwarnungen: 23. Petrovic (Foul). 38. Marco Schneuwly (Unsportlichkeit). 85. Ninkovic (Foul).


St. Gallen – Spartak Moskau 1:1 (0:1).

AFG Arena. – 13’300 Zuschauer. – SR Hategan (Rum). – Tore: 37. Mowsisjan (Costa) 0:1. 46. Mathys (Mutsch) 1:1.

St. Gallen: Lopar; Mutsch, Montandon, Besle, Lenjani; Nater; Rodriguez (79. Vitkieviez), Janjatovic, Mathys, Nushi (63. Wüthrich); Karanovic (66. Keita).

Spartak Moskau: Pesjakow; Kirill Kombarow, Rafael Carioca, Insaurralde, Makejew; Timofejew (46. Gluschakow); Krotow, Biljaletdinow, Costa (74. Suchy), Jakowlew; Mowsisjan (57. Barrios).

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