GC wartet unter Tami weiter auf den ersten Sieg

Die Young Boys setzen die gegen Ende der Vorrunde begonnene Serie positiver Ergebnisse fort. Sie besiegen daheim die klar unterlegenen Grasshoppers 4:2.

Hoarau steuerte zwei Tore zum klaren Berner Heimsieg bei (Bild: SI)

Die Young Boys setzen die gegen Ende der Vorrunde begonnene Serie positiver Ergebnisse fort. Sie besiegen daheim die klar unterlegenen Grasshoppers 4:2.

Eine grosse Torchance von Anatole Ngamukol Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 0:1. Das war alles, was die Grasshoppers im zweiten (verlorenen) Spiel unter Michael Skibbes Nachfolger Pierluigi Tami zu bieten hatten, bis nach 51 Minuten mit dem 3:0 für YB die Entscheidung gefallen war.

Mit diesem klaren Ergebnis kamen die Zürcher sogar noch gut weg, denn schon vor Yuya Kubos 1:0 nach 19 Minuten hatten die Berner mehrere grosse Chancen vergeben.

YBs französischer Topstürmer Guillaume Hoarau war zweifacher Torschütze, es war jedoch mindestens ebenso sehr der Match von Jan Lecjaks. Der im Spiel der Young Boys immer wertvoller werdende tschechische Aussenverteidiger bereitete die ersten drei Tore allesamt vor. Das 1:0 mit einem gefährlichen weiten Einwurf, das 2:0 mit einem gewonnenen Kopfballduell und das 3:0 mit einer weiten Flanke auf Hoaraus Kopf. Hoarau seinerseits bewies an diesem Abend Robustheit und Durchsetzungsvermögen. Sein unhaltbarer Schlenzschuss ins Lattenkreuz unmittelbar vor der Pause war eine Augenweide.

Nachdem Munas Dabbur mit einem unhaltbaren Flachschuss, seinem achten Saisontreffer, Mitte der zweiten Hälfte das 1:3 erzielte hatten, durften die Zürcher nur für wenige Sekunden Hoffnung schöpfen. Umgehend stellten die Berner mit einer Co-Produktion von Hoarau, Kubo und dem Torschützen Renato Steffen den alten Abstand wieder her. Der erneute Anschluss durch den eingewechselten Nassim Ben Khalifa fiel erst nach 87 Minuten.

Hatten die Berner eine Zeitlang die Mehrzahl der Spiele gegen GC verloren, so haben sie in dieser Saison in allen drei Partien gegen die Zürcher das Punktemaximum geholt.

Aus der Sicht der Gäste scheint es klar zu sein, dass Pierluigi Tami in nächster Zeit die Defensive stabilisieren muss. In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause hat die Mannschaft acht Gegentore zugelassen.

Young Boys – Grasshoppers 4:2 (2:0).

12’660 Zuschauer. – SR Schärer. – Tore: 19. Kubo (Lecjaks) 1:0. 45. Hoarau (Lecjaks) 2:0. 51. Hoarau (Lecjaks) 3:0. 67. Dabbur (Pavlovic) 3:1. 68. Steffen (Kubo) 4:1. 87. Ben Khalifa (Dingsdag) 4:2.

Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Vilotic, Von Bergen, Lecjaks; Gajic, Sanogo; Steffen (78. Seferi), Kubo (72. Gerndt), Nuzzolo; Hoarau (87. Bertone).

Grasshoppers: Vasic; Gülen, Dingsdag, Grichting; Bauer (84. Lüthi), Lang, Abrashi, Pavlovic; Caio (56. Ben Khalifa); Anatole (56. Ravet), Dabbur.

Bemerkungen: Young Boys ohne Vitkieviez und Von Ballmoos (beide rekonvaleszent). Grasshoppers komplett. Verwarnungen: 20. Bauer (Foul), 56. Dabbur (Foul), 62. Abrashi (Foul), 64. Vilotic (Foul).

Rangliste: 1. Basel 20/45. 2. Young Boys 20/37. 3. Zürich 19/36. 4. Thun 19/30. 5. St. Gallen 19/29. 6. Grasshoppers 20/19. 7. Vaduz 18/18. 8. Aarau 19/17. 9. Sion 19/16. 10. Luzern 19/14.

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