Der US-amerikanische Mischkonzern General Electric (GE), der einstige Eigentümer der inzwischen an der Börse kotierten Cembra Money Bank, hat seine restliche Beteiligung am Schweizer Kreditinstitut verkauft.
GE erhielt für die zuletzt verbliebenen 31,5 Prozent der Anteile rund 525 Millionen Franken, wie Cembra am Donnerstag mitteilte. Der Platzierungspreis belaufe sich auf 55,5 Franken je Aktie. Cembra selbst übernimmt laut weiteren Angaben Aktien im Wert von rund 100 Millionen Franken, der Rest ging an Profianleger. Die Bank werde zu gegebener Zeit über die Verwendung der Aktien entscheiden.
Dieser Aktienrückkauf stehe im Einklang mit der im Februar bekanntgegebenen Absicht, Überschusskapital für Aktienrückkäufe zu verwenden, falls ein Grossaktionär Aktien veräussern sollte. Er werde aus Gewinnreserven finanziert. Die Kapitaleinlagereserven würden dadurch nicht reduziert, sodass Cembra weiterhin in der Schweiz verrechnungssteuerfreie Dividenden ausschütten könne.
Cembra befand sich bis 2013 vollständig im Besitz von GE. Damals brachten die Amerikaner die Schweizer Tochter an die Börse. Der Ausgabepreis betrug 51 Franken. GE ist seit Jahren dabei, sein Finanzgeschäft abzubauen, um sich wieder auf seine Wurzeln in der Industrie zu konzentrieren.