GE will in Anhörung Bedenken gegen Alstom-Deal ausräumen

Der US-Industriekonzern General Electric (GE) will kartellrechtliche Bedenken gegen die 12,4 Milliarden Euro schwere Übernahme der Alstom-Energiesparte bei einer nicht-öffentlichen Sitzung ausräumen. Das Unternehmen hat eine Anhörung beantragt.

Alstom- und General-Electric-Fabriken im französischen Belfort: GE will die Behörden in einer Anhörung davon überzeugen, dass die Übernahme zu genehmigen ist (Archivbild): (Bild: sda)

Der US-Industriekonzern General Electric (GE) will kartellrechtliche Bedenken gegen die 12,4 Milliarden Euro schwere Übernahme der Alstom-Energiesparte bei einer nicht-öffentlichen Sitzung ausräumen. Das Unternehmen hat eine Anhörung beantragt.

«Wir haben eine Anhörung beantragt», sagte ein GE-Sprecher am Samstag. Diese werde am nächsten Donnerstag stattfinden. Die EU-Kommission hatte zuletzt ihre Bedenken mitgeteilt, der Deal könne zulasten des Wettbewerbs gehen.

Für GE wäre es die grösste Übernahme überhaupt und ein Meilenstein, um unabhängiger vom Finanzbereich zu werden und sich wieder stärker auf Industriegeschäfte zu konzentrieren.

Brüssel fürchtet, dass durch die Transaktion nur noch zwei grosse Konkurrenten auf dem europäischen Gasturbinen-Markt verbleiben und die Preise steigen könnten. Der andere ist Siemens. Der deutsche Konzern hatte im Bieterstreit um die Alstom-Sparte den Kürzeren gezogen. Die EU-Kommission will bis zum 21. August entscheiden.

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