Gedenkgottesdienst für Opfer von Irrfahrt in Basel

Im Basler Münster haben am Sonntag mehrere hundert Personen an einem Gottesdienst zum Gedenken an die tote Frau und die sieben Verletzten nach der tödlichen Irrfahrt vom Dienstag teilgenommen. Eingeladen hatte die evangelisch-reformierte Kirche.

Die Anteilnahme nach der tödlichen Irrfahrt von Basel ist gross (Bild: sda)

Im Basler Münster haben am Sonntag mehrere hundert Personen an einem Gottesdienst zum Gedenken an die tote Frau und die sieben Verletzten nach der tödlichen Irrfahrt vom Dienstag teilgenommen. Eingeladen hatte die evangelisch-reformierte Kirche.

Regierungspräsident Guy Morin sagte, was am Dienstag in der Basler Innenstadt geschehen sei, erfülle die Menschen mit Entsetzen. Im Namen der Regierung drückte er allen betroffenen Opfern, Angehörigen, Passanten und Helfern das tiefste Bedauern aus. Angehörige und Opfer würden Fragen stellen, auf die es keine einfachen Antworten gebe.

Die Irrfahrt eines Patienten, der aus den Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel ausgebrochen war, habe im Spital grosse Trauer ausgelöst, sagte UPK-Direktor Gerhard Ebner. Schwerkranke Patienten seien betroffen, dass Unschuldige getötet und verletzt wurden. Die UPK würden alles darauf ausrichten, dass das Geschehene nicht mehr passieren könne.

Münsterpfarrer Lukas Kundert las aus einem Jesaja-Vers und sagte, nicht die Tat und nicht die Welt hätten das letzte Wort, sondern Gott. Während des Gottesdienstes wurde auch der Toten und Verletzten des Busunglücks im Wallis gedacht.

Am Dienstagabend war ein Psychiatriepatient mit einem gestohlenen Auto durch die Basler Innenstadt gerast und hatte acht Menschen überfahren. Eine Velofahrerin starb, sieben weitere Personen wurden verletzt. Drei Schwerverletzte befanden sich am Wochenende noch in Spitalpflege.

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