„Titanic“-Gedenken auf hoher See: Exakt an der Stelle im Nordatlantik, wo die „Titanic“ einst sank, wurde in der Nacht mit Gottesdiensten der mehr als 1500 Opfer gedacht, die bei dem Unglück vor 100 Jahren umkamen.
Wie der kanadische Sender CBC berichtete, war das Kreuzfahrtschiff „Balmoral“ am späten Abend (Ortszeit) vor Neufundland angekommen, nachdem es am 8. April mit mehr als 1300 Passagieren an Bord in Southampton zu einer Erinnerungsfahrt aufgebrochen war.
Ebenfalls vor Ort befand sich die „Azamara Journey“, die am Dienstag mit mehr als 450 Passagieren in New York gestartet war. Auf beiden Schiffen hatten sich viele der Reisenden in Kostüme aus der Zeit des Untergangs gekleidet.
Nach Angaben des „The Chronicle Herald“ erklang um 23.40 Uhr (Ortszeit Atlantic Daylight Time) das Schiffshorn – die Minute, in der die „Titanic“ vor 100 Jahren den Eisberg rammte. Mit Schweigeminuten und Gedenkgottesdiensten sollte anschliessend den Opfern gedacht werden, so das Blatt.
Der Luxusliner war am 14. April 1912 auf der Fahrt vom britischen Southampton nach New York mit einem Eisberg kollidiert und dann gesunken. Mehr als 1500 Menschen starben. Der Untergang des damals grössten und modernsten Passagierschiffs der Welt auf seiner Jungfernfahrt wurde über die Jahrzehnte zum Mythos.