Die Geschichte um die spektakuläre Flucht zweier Mörder aus einer New Yorker Haftanstalt wird immer verzwickter. Die Frau, welche den Häftlingen beim Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis geholfen haben soll, wollte mit den beiden ihren Ehemann umbringen.
Die 51-Jährige habe ausgesagt, dass sie die beiden anstellen wollte, um ihren Mann zu töten, teilten die Ermittlungsbehörden am Mittwoch mit. Die Frau war am vergangenen Wochenende, rund eine Woche nach dem Ausbruch, festgenommen worden, weil sie den beiden «materielle Unterstützung» leistete. Seitdem sitzt sie in Untersuchungshaft.
Rund 600 Polizisten suchen unterdessen weiter nach den zwei Häftlingen. Das Suchgebiet wurde am Mittwoch noch einmal ausgeweitet. Aus der Bevölkerung gingen rund 1400 Hinweise ein. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, wachsam zu bleiben und sich den Männern nicht zu nähern, sollten sie gesehen werden.
Die 48 und 34 Jahre alten Häftlinge hatten sich mit schweren Werkzeugen den Weg in die Freiheit gebohrt und waren dann durch die Kanalisation geflüchtet. Das Duo verbüsste in der Clinton Correction Facility in Dannemora im US-Bundesstaat New York nahe der kanadischen Grenze lebenslange Haftstrafen.
Der eine hatte einen Mann zu Tode geprügelt, der andere einen Polizisten erschossen. Die beiden gelten als extrem gefährlich. Von der Stadt New York ist die Haftanstalt 500 Kilometer entfernt.