Gefängnisaufstand in Mexiko fordert mindestens 40 Menschenleben

Bei einem Gefängnisaufstand im Norden Mexikos sind am Sonntag mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Ursache sei ein Streit zwischen rivalisierenden Gruppen in der Anstalt in der Stadt Apodaca gewesen, teilte Gefängnisdirektor Gilberto Cesena mit.

Angehörige und Polizisten vor dem Gefängnis in Mexiko (Bild: sda)

Bei einem Gefängnisaufstand im Norden Mexikos sind am Sonntag mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Ursache sei ein Streit zwischen rivalisierenden Gruppen in der Anstalt in der Stadt Apodaca gewesen, teilte Gefängnisdirektor Gilberto Cesena mit.

Der Sprecher für öffentliche Sicherheit im Staat Nuevo León, Jorge Domene Zambrano, sagte, die Häftlinge seien mit Messern und anderen Stichwaffen aufeinander losgegangen.

In dem für 1500 Häftlinge ausgelegten Gefängnis sitzen rund 3000 Menschen ein. Apodaca liegt rund 30 Kilometer von Monterrey, der Hauptstadt des Bundesstaates Nuevo León, entfernt.

Innerhalb einiger Stunden hätten die Wachleute die Kontrolle wieder erlangt, sagte Domene weiter. Vor dem Gefängnis versammelten sich Angehörige von Häftlingen und versuchten, die Namen der Opfer zu erfahren.

Es war nicht erste tödliche Zwischenfall in diesem Gefängnis. Erst im Mai vergangenen Jahres waren dort nach einem absichtlich gelegten Brand 14 Häftlinge ums Leben gekommen.

In mexikanischen Gefängnissen sind 2011 bei Aufständen und Revierkämpfen laut Medienberichten 124 Menschen getötet worden. Auch in den anderen Ländern der Region kommt es regelmässig zu Meutereien und Kämpfen in den meist überbelegten Gefängnissen. Erst vor wenigen Tagen waren in Honduras bei einem Gefängnisbrand mehr als 350 Häftlinge ums Leben gekommen.

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