In den 21 Schweizer Casinos haben derzeit gegen 50’000 Spielerinnen und Spieler keinen Zutritt. Es sind Menschen, die beispielsweise spielsüchtig und verschuldet sind oder die Spielbank betrügen wollten.
Ende des vergangenen Jahres waren 46’468 Personen gesperrt – 3374 mehr als im Jahr zuvor. Dies geht aus einer Statistik der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) hervor, die auf ihrer Website einsehbar ist und über welche die «NZZ am Sonntag» berichtet hat.
Die Casinos sind gesetzlich dazu verpflichtet, mit einem Sozialschutz den negativen Auswirkungen des Glücksspiels entgegenzuwirken. So müssen etwa spielsuchtgefährdete Gäste und insbesondere Menschen, die sich das Spiel nicht leisten können, mit einer Sperre belegt werden.
Lückenhafte Kontrollen
Die Sperre gilt für alle Schweizer Casinos und kann nur unter bestimmten Voraussetzungen wieder aufgehoben werden. Im Jahr 2015 hat das Sekretariat der ESBK in allen 21 Spielbanken Inspektionen durchgeführt, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist.
Grundsätzlich stellte sie den Casinos ein gutes Zeugnis aus. Einige forderte sie aber dazu auf, Verbesserungsmassnahmen zu ergreifen – unter anderem, weil das interne Kontrollsystem lückenhaft war. Um welche Spielbanken es sich handelt, geht aus dem Jahresbericht nicht hervor.