Bierbrauen hat eigentlich wenig mit Füssen zu tun. Ausser beim Künstlerduo Meier/Franz.
Ich kanns nicht lassen. Auch an Kunstmessen haben meine Schuhe meistens einen Absatz. Selber schuld, werden Sie sich denken, und das zu Recht. Nun war ich schon Mitte des Tages an der Liste, und meine Füsse, die trugen mich noch gut. Sollte ich aber heute Abend nochmal dahin, dann werde ich die Schuhe wohl mal in eine Ecke schmeissen und meine Füsse ins Wasser tauchen.
Es mache die Haut schön zart, verspricht Michael Meier. Zusammen mit Christoph Franz hat der Künstler den Kunstpreis der Nationale Suisse gewonnen. Die beiden interessieren sich in ihren Arbeiten für das Alltägliche. Mit der Installation «Fussbad», die das Duo eigens für den Kunstpreis entwickelt hat, nehmen sie die Geschichte des einst als Bierbrauerei genutzten Warteck-Gebäudes auf. Sie bringen Treber, die Rückstände des Malzes beim Brauprozess, zurück an den Burgweg – und genau dieser ist es, welcher die Füsse so herrlich zart machen soll.
Dazu noch ein Bierchen in die Hand, und fertig ist die Wellness-Zone.