Gegner der Umfahrung Brugg sprechen von «Strassen-Mogelpackung»

Ein überparteiliches Komitee will die geplante Südwestumfahrung von Brugg AG in der kantonalen Referendumsabstimmung vom 9. Juni zu Fall bringen. Das Strassenbauprojekt sei unnötig und löse keine Verkehrsprobleme, teilte das Komitee am Dienstag mit.

Ein überparteiliches Komitee will die geplante Südwestumfahrung von Brugg AG in der kantonalen Referendumsabstimmung vom 9. Juni zu Fall bringen. Das Strassenbauprojekt sei unnötig und löse keine Verkehrsprobleme, teilte das Komitee am Dienstag mit.

Dem Komitee «Nein zur Strassen-Mogelpackung» gehören mehrere Grossräte der BDP, EVP, GLP, der Grünen und der SP an. Auch die Aargauer Sektionen des VCS, WWF und der Pro Natura stellen sich gegen das Projekt.

Die Strasse bringe keine Entlastung für Brugg und Windisch, zudem liege sie abseits der tatsächlichen Verkehrsströme, hält das Komitee fest. Der Westast der geplanten Strasse zerstöre Wald und ein Naherholungsgebiet. Es geben günstigere und sinnvollere Lösungen.

Der Grosse Rat hatte Anfang März die rund 47 Millionen Franken teure Südwestumfahrung Brugg mit 80 zu 45 Stimmen gutgeheissen. Mit der Umfahrung soll eine bessere Verbindung zwischen der Region Aaretal/Schinznach und dem A1/A3-Anschluss im Birrfeld sichergestellt werden.

Der Kanton Aargau soll 37 Millionen an das Projekt bezahlen. Über diesen Kostenanteil entscheiden die aargauischen Stimmberechtigten am 9. Juni in einer Abstimmung. Der Grosse Rat ergriff mit 46 Stimmen das so genannte Behördenreferendum.

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