Geheimdienst bestätigt Tod von „russischem Bin Laden“ Doku Umarow

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat den Tod des Topterroristen Doku Umarow bestätigt. Der „russische Bin Laden“ sei bei einem Einsatz „neutralisiert“ worden, sagte FSB-Chef Alexander Bortnikow am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Screenshot von Doku Umarow aus dem Jahr 2009 (Archiv) (Bild: sda)

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat den Tod des Topterroristen Doku Umarow bestätigt. Der „russische Bin Laden“ sei bei einem Einsatz „neutralisiert“ worden, sagte FSB-Chef Alexander Bortnikow am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Mehr als 200 Extremisten seien zudem festgenommen worden. Dabei hätten die Einsatzkräfte grosse Mengen Waffen und Sprengsätze sichergestellt. Bortnikow sagte zudem, der FSB habe gemeinsam mit Polizei und Ermittlern die Hintermänner der tödlichen Terroranschläge in Wolgograd vom Dezember 2013 mit insgesamt 30 Toten geschnappt. Die Attentate seien aufgeklärt, sagte Bortnikow.

Mitte März hatte erstmals eine Internetseite der radikalen Islamisten im Konfliktgebiet Nordkaukasus den „Märtyrertod“ Umarows mitgeteilt. Damals hatten die Behörden die Mitteilung nicht bestätigt. Umarow hatte für schwere Bombenanschläge in Russland mit Dutzenden Toten die Verantwortung übernommen, etwa auf die Moskauer U-Bahn 2010 und den internationalen Flughafen Moskau-Domodedowo 2011.

In den vergangenen Jahren hatte es mehrmals Meldungen über den Tod Umarows gegeben, die nie bestätigt wurden. Der Terroristenführer selbst hatte gedroht, die ersten russischen Olympischen Winterspiele zu verhindern. Bei den Spielen in Sotschi war es im Februar allerdings ruhig geblieben.

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