Geheimfavorit Zverev scheitert in der 1. Runde

Böse Überraschung für den aufstrebenden Deutschen Alexander Zverev: Der Deutsche scheitert in der 1. Runde des French Open an Fernando Verdasco.

Der grosse Frust: Alexander Zverev zertrümmert während seiner Erstrunden-Niederlage gegen Fernando Verdasco ein Racket

Böse Überraschung für den aufstrebenden Deutschen Alexander Zverev: Der Deutsche scheitert in der 1. Runde des French Open an Fernando Verdasco.

Der spanische Veteran, als Nummer 37 der Welt knapp nicht gesetzt, gewann gegen den Weltranglisten-Zehnten Zverev 6:4, 3:6, 6:4, 6:2. Die Partie war am Montagabend beim Stand von 1:1 Sätzen wegen Dunkelheit abgebrochen worden. Bei der Fortsetzung auf dem Court Philippe Chatrier fand Zverev wie schon am Vortag nie seinen gewohnten Rhythmus.

Der 1,98 Meter grosse 20-Jährige bewegte sich bei weitem nicht so gut wie sonst und leistete sich insgesamt viel zu viele leichte Fehler. Die deutsche Nummer eins, von einigen Experten vor dem Turnier sogar als Geheimfavorit auf den Titel genannt, muss damit weiterhin auf seinen ersten Einzug in einen Achtelfinal bei einem Grand-Slam-Turnier warten. «Ich habe einfach grossen Mist gespielt, so einfach ist das», sagte Zverev nach seiner enttäuschenden Vorstellung über 2:53 Stunden. Entschuldigungen für das frühe Aus wollte er nicht suchen. «Es lag an keinem anderen als an mir.»

Zverev hatte vor zehn Tagen aufhorchen lassen, als er im Final des Masters-1000-Turniers in Rom Novak Djokovic klar geschlagen hatte und danach erstmals in die Top Ten vorgestossen war. Nach dem ersten Turniersieg bei einem Masters 1000 endete der Höhenflug des Hamburgers nun aber abrupt. Seine Bilanz bei Major-Turnieren entspricht mit acht Siegen bei acht Teilnahmen noch nicht den Erwartungen.

Damit steht erstmals seit 2008 kein deutscher Mann in der 2. Runde des French Open.

Murray mit Leistungssteigerung

Besser machte es Andy Murray, der zuletzt auch Probleme bekundet hatte und Anfang letzter Woche noch krank war. Er verlor zwar gegen den Russen Andrej Kusnezow (ATP 73), der in Genf erst im Halbfinal gegen Stan Wawrinka verloren hatte, einen Satz, setzte sich aber im dritten und vierten Durchgang mit 6:2 und 6:0 sehr klar durch.

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