Wie freuten wir uns als Kinder auf die Geisterbahn! Allein die Schreie unserer Vorgänger, die schon drin waren, haben uns eine Gänsehaut über den Rücken getrieben. Was macht eine Geisterbahn perfekt? Dass sie so leicht durchschaubar ist! Eine Geisterbahn sollte nämlich Mängel aufweisen, die wir durchschauen: Geisterbahnen haben uns schon als Kinder eben gerade deshalb so mühelos erschreckt, weil wir uns ein wenig überlegen fühlen wollten, wenn man uns mit so dämlichen Tricks zu Tode erschreckte.
The Woman in Black
Wie freuten wir uns als Kinder auf die Geisterbahn! Allein die Schreie unserer Vorgänger, die schon drin waren, haben uns eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Was macht eine Geisterbahn perfekt? Dass sie so leicht durchschaubar ist! Eine Geisterbahn sollte nämlich Mängel aufweisen, die wir durchschauen: Geisterbahnen haben uns schon als Kinder eben gerade deshalb so mühelos erschreckt, weil wir uns ein wenig überlegen fühlen wollten, wenn man uns mit so dämlichen Tricks zu Tode erschreckte.
Was für ein herrliches Gefühl ist es noch heute, auf wackeligen Beinen, ins Dunkel zu ruckeln und in engen Sitzen schiesst dann, UÄÄÄÄH!- ein Skelett aus der Wand, oder hinter uns knallt es. Dann ist wieder ein paar Sekunden Ruhe vor dem nächsten Schreck. „The Woman in Black“ schafft das. Michael Ratcliff, der uns unlängst zum letzten Mal als Harry Potter verzauberte, muss diesmal zwar ohne Zauberstab mit all der Hexerei klar kommen, die eine kindermordende Untote um ihn herum veranstaltet, aber das tut er so grauenhaft! Aber was solls, wir haben ja in der Geisterbahn auch nicht ein Skelett sehen wollen, das gut tanzt. Es ist zum Glück wieder wie in der Geisterbahn. (s.o.)