Mit der vom Bundesrat am Mittwoch vorgelegten Botschaft ist im Raum Basel neu die Tramverlängerung nach St-Louis (F) in die höchste Priorität aufgenommen worden. Insgesamt erhält das Agglomerationsprogramm Basel für die 2. Generation vom Bund 85 Mio. Fr. an Verkehrsprojekte.
Nach enttäuschten Reaktionen in der Vernehmlassung will der Bundesrat für verschiedene Agglomerationen zusätzliche Gelder freigeben. In der Region Basel werde die Verlängerung der Tramlinie 3 nach St-Louis neu ein A-Projekt und könne damit 2015 in Bau gehen, teilte das Agglo Programm Basel am Mittwoch mit.
Insgesamt beteilige sich der Bund an Projekten mit einem Gesamtvolumen von 243 Mio. Fr. zu 35 Prozent, also mit 85 Mio. Fr., wie es weiter heisst. Ausser der Verlängerung des Dreiers zählen zu den wichtigsten Projekten die Verlegung der Rheinstrasse im Gebiet Salina Raurica bei Pratteln BL, Anpassungen rund ums Dreispitzareal in Basel und ÖV-Drehscheiben in Muttenz BL sowie St-Louis (F).
Ausserdem gehören Fuss- und Velomassnahmen dazu, so der neue Rheinsteg zwischen den beiden Rheinfelden sowie eine Velostation am Südausgang des Basler Bahnhofs SBB. Die Fuss- und Velomassnahmen allein mache ein Volumen von 50 Mio. Fr. im Gesamtvolumen von 243 Mio. Fr. aus. Insgesamt finanziert der Bund in der höchsten Dringlichkeitsstufe rund 30 Projekte mit.
Der Baustart für die Projekte soll zwischen 2015 und 2018 erfolgen, hält das Agglo Programm Basel weiter fest. Im Gang seien zudem die Vorbereitungen für das Agglomerationsprogramm der 3. Generation. Dazu gehören etwa die Tramprjekte Salina Raurica, Dreispitz, Allschwil-Letten, Expresstram Leimental und Claragraben oder die Verkehrserschliessung de Entwicklungsgebiets «3Land».