Geldaufnahme für südeuropäische Länder nach Griechen-Nein teurer

Angesichts der Unsicherheit nach dem Nein der Griechen zu weiteren Sparanstrengungen ist es für mehrere südeuropäische Länder teurer geworden, sich mit frischem Geld zu versorgen.

Die Geldaufnahme für südeuropäische Euroländer wie Italien, Spanien, Griechenland und Portugal ist teurer geworden nach dem Nein der Griechen zu den Sparforderungen der Gläubiger (Symbolbild). (Bild: sda)

Angesichts der Unsicherheit nach dem Nein der Griechen zu weiteren Sparanstrengungen ist es für mehrere südeuropäische Länder teurer geworden, sich mit frischem Geld zu versorgen.

Die Zinsen für spanische, italienische und griechische Staatsanleihen stiegen am Montagmorgen leicht an. Für zehnjährige Staatsanleihen Spaniens wurden 2,349 Prozent Zinsen fällig, nach 2,121 Prozent am Freitag zu Handelsschluss.

Für Italien stiegen die Kosten von 2,248 auf 2,380 Prozent. Der Zinssatz für griechische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg von 14,630 auf 14,800 Prozent.

Südeuropäische Länder wie Spanien waren vor wenigen Jahren unter der Last hoher Zinsen von über 6 Prozent in eine schwere Krise gerutscht. Laut Experten kann ein Land Zinsen über dieser Marke nicht lange bedienen.

Im Zuge der Griechenland-Krise wird von manchen Experten befürchtet, dass es einen Ansteckungseffekt gibt und die Zinsen auch für die Staatsanleihen der anderen südeuropäischen Länder Italien, Spanien und Portugal wieder markant steigen.

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