Drei vollverschleierte Frauen sind am Montag in Frankreich zu Geldbussen von jeweils 140 Euro verurteilt worden, weil sie gegen das in Frankreich geltende Burka-Verbot verstossen hatten.
Sie hatten nach Polizeiangaben vor sechs Wochen im westfranzösischen Nantes ihre Kinder im Ganzkörperschleier von einer öffentlichen Schule abgeholt. Das Burka-Verbot gilt in Frankreich seit April.
Zwei der Frauen müssen laut Staatsanwaltschaft gleich mit einer neuen Vorladung rechnen, da sie zu ihrem Gerichtstermin erneut in voller Verschleierung erschienen waren. Ihnen wurde der Zutritt zum Polizeigericht verwehrt.
Der Mann einer der Burka-Trägerinnen, der bekannte Muslim Lies Hebbadj, organisierte daraufhin mit einer handvoll Menschen eine spontane Demonstration gegen das Burka-Verbot.
Hebbadj ist bekennender Polygamist und hat vier Frauen, die für ihre Kinder Sozialhilfe für alleinstehende Mütter kassiert haben sollen. Der Fall flog auf, als eine der Frauen im vergangenen Jahr vollverschleiert am Steuer erwischt worden war.