Die baselstädtische Regierung will Vorschriften für Dachstockausbauten lockern, damit in bestehenden Gebäuden mehr zusätzliche Wohnungen entstehen können. Dazu soll der Grosse Rat das Bau- und Planungsgesetz anpassen.
In ihrer Mitteilung vom Dienstag verweist die Regierung auf rund 20’000 zusätzliche Arbeitsplätze im Stadtkanton in den letzten zehn Jahren. Mit dieser Zunahme habe der Wohnungsbau «bei weitem nicht Schritt halten» können. Daher nimmt sie nun bisher ungenutzte Dachgeschosse ins Visier und will bei Neubauten mehr zulassen.
Konkret soll etwa die Erschliessung durch Treppen und Lifte erleichtert werden. Auch bei baulich bereits übernutzten Parzellen soll ein zweites Dachgeschoss als Attika- oder Satteldach-Variante zulässig werden. Und über ersten Attikageschossen sollen brachliegende Flachdächer auch dann zu Terrassen werden dürfen, wenn so die Bruttogeschossflächen-Limite überschritten wird.