Die Zahl der dringend hilfsbedürftigen Menschen in Syrien ist nach Angaben der Vereinten Nationen auf 10,8 Millionen gestiegen. Das ist fast die Hälfte der 22 Millionen Einwohner des Landes und ein Anstieg um 1,5 Millionen Menschen gegenüber der letzten Schätzung.
4,7 Millionen Syrer lebten in Regionen, die für humanitäre Helfer «schwierig oder unmöglich» zu erreichen seien, heisst es in dem am Freitag von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon veröffentlichten monatlichen Lagebericht zu Syrien. Das sind 1,2 Millionen mehr als bislang vermutet.
Von den 10,8 Millionen Hilfsbedürftigen seien 6,4 Millionen Binnenflüchtlinge. Nach UNO-Angaben wurden bislang schätzungsweise rund 160’000 Menschen in dem Konflikt getötet.
In Syrien herrscht seit mehr als drei Jahren Bürgerkrieg. Ausgangspunkt waren im März 2011 zunächst friedliche Proteste gegen Präsident Baschar al-Assad, die in einen blutigen Konflikt mündeten.