Bei der Reform der Basellandschaftlichen Pensionskasse (BLPK) soll der Kanton die Kosten für alle Arbeitgeber finanzieren: Das fordert eine am Donnerstag lancierte Gemeindeinitiative. Laut den Gemeinden blieben die Auswirkungen für die Steuerzahler gleich, der Aufwand würde aber geringer.
Die Initiative wurde von 16 Gemeinden ausgearbeitet und zielt auf eine einheitliche Finanzierung für alle der BLPK angeschlossenen Arbeitgeber. Um dies zu erreichen, solle der Kanton alle Kosten der Ausfinanzierung der Kasse tragen; wer davon profitieren wolle, müsse aber Mitglied der BLPK bleiben, hiess es in einer Mitteilung.
Die Gemeinden wollen so Komplexität und Aufwand der insgesamt 5 Milliarden teuren Reform reduzieren und vermeiden, dass finanzstarke und -schwache Gemeinden auseinander dividiert werden. Denn der bisherige Vorschlag der Regierung gehe davon aus, dass alle Arbeitgeber eine individuelle Lösung beschliessen. Einzelne Gemeinden denken aber über einen Austritt nach.
An der Ausarbeitung der Initiative beteiligt waren Gemeinden des Bezirks Arlesheim sowie Liestal und Pratteln. Sobald ihr fünf Gemeinden zugestimmt haben, spätestens aber am 1. April, soll diese bei der Landeskanzlei eingereicht werden.