Die Baselbieter Gemeinden müssen ab März 2016 mehr Asylsuchende unterbringen. Der Regierungsrat erhöht die Aufnahmequote von 0,8 auf 1 Prozent. Pro 100 Einwohner müssen Gemeinden demnach einen Flüchtling aufnehmen.
Ohne eine Erhöhung könne die tägliche Unterbringung der Asylsuchenden nicht mehr zeitgerecht sichergestellt werden, teilte die Finanz- und Kirchendirektion am Mittwoch mit. Entsprechend sehe sich der Regierungsrat gezwungen, die Quote zu erhöhen.
Seit Jahresbeginn 2015 ist die Zahl der Asylsuchenden in Baselland von 1’578 auf aktuell 1’939 Personen angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 23 Prozent. Allein im November seien dem Kanton vom Bund 150 weitere Personen zugewiesen worden.
Die Gemeinden haben nun zwei Monate Zeit, um geeignete Unterkunftsmöglichkeiten bereitzustellen. Die aktuell geltende Aufnahmequote von 0,8 Prozent hatte die Regierung im April 2005 festgelegt.