Gemüse- und Fischzucht auf Basler Lokdepot

Auf dem Dach des Lokomotivendepots im Basler Dreispitz sollen Gemüse und Fische gedeihen: Für ein solches Urban Farming-Projekt hat die Regierung am Dienstag einen Investitionsbeitrag von 250’000 Franken gesprochen. Ziel ist ein abfallfreier Produktions-Kreislauf.

Auf dem Dach des Lokomotivendepots im Basler Dreispitz sollen Gemüse und Fische gedeihen: Für ein solches Urban Farming-Projekt hat die Regierung am Dienstag einen Investitionsbeitrag von 250’000 Franken gesprochen. Ziel ist ein abfallfreier Produktions-Kreislauf.

Die Baubewilligung ist noch nicht erteilt; die Baueingabe soll noch diese Woche erfolgen, sagte ein Projektverantwortlicher auf Anfrage. Nähere Informationen stellte er für Ende März in Aussicht. Hinter dem Projekt steht „UrbanFarmers“, ein Spinoff der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil ZH.

Laut der Basler Regierung wird eine nachhaltige Symbiose von Fischen und Pflanzen angestrebt, bei der beides saisongerecht produziert wird. Das Basler Projekt sei als „Testanlage und Demonstrationsobjekt“ geplant. Das Basler Geld stammt aus dem Anteil der Einwohnergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung.

„Aquaponic“ heisst das Konzept

Die Basler Anlage solle den Beweis liefern, dass das Konzept funktioniert und rentiert, sagte der Sprecher weiter. Beim so genannten „Aquaponic“-Konzept werden die bei der Fisch-Aufzucht anfallenden Nähstoffe – etwa aus Fäkalien – verwendet als natürliche Düngemittel für den Gemüseanbau.

In einem professionellen Gewächshaus sollen beispielsweise im Winter Nüsslisalat und im Sommer Gurken angebaut werden. Daneben sollen in Becken winters etwa Forellen und sommers Welse gedeihen.

Jungfische sollen in passender Grösse eingekauft und innert einer Saison zur Schlachtreife gebracht werden. Die ins Auge gefassten Welse etwa wachsen bei geeigneter Haltung um anderthalb Pfund pro Saison.

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