Der US-Autobauer General Motors hat am Montag weitere 1,3 Millionen Wagen in die Werkstätten gerufen. Nach Pannen mit der Zündung, die zum Rückruf von 2,3 Millionen Autos geführt hatten, seien nun Probleme mit der Servolenkung der Grund, teilte das Unternehmen mit.
In zahlreichen in den Jahren 2004 bis 2010 gebauten Modellen könne der Bremskraftverstärker ausfallen, wodurch das Unfallrisiko steige. Betroffen von dem Problem sind Autos der Typen Chevrolet Malibu und Chevrolet Cobalt sowie der Pontiac G6, wie der Konzern mitteilte.
Erst am Freitag hatte General Motors (GM) mehr als 1,6 Millionen Fahrzeuge zurückbeordert. Beim Grossteil davon war eine seit Jahren bekannte Anfälligkeit der Zündung der Grund.
GM hatte in den vergangenen Jahren hunderte Beschwerden von Kunden erhalten, denen zufolge der Zündschlüssel während der Fahrt in die Aus-Position zurücksprang. So können sich neben dem Motor auch die elektronischen Systeme ausschalten – bis hin zum Airbag.
Rund 30 Unfälle mit bis zu 13 Todesopfern sollen auf das Problem zurückzuführen sein. Weil GM die Panne lange nicht anging, gerät der Autobauer in den USA immer stärker unter Druck.
Die Kosten für die Rückruf-Serie wachsen damit auf rund 750 Millionen Dollar an, wie der Konzern vorrechnete. Davor stand die Rechnung bei 300 Millionen Dollar. Die Millionensumme legt GM im ersten Quartal zurück, was den Gewinn entsprechend schmälern wird.