Generationenvertrag im französischen Parlament beschlossen

Die französische Nationalversammlung hat am Mittwoch den so genannten Generationenvertrag beschlossen. Damit will die Regierung sichere Arbeitsplätze für Jugendliche und für ältere Arbeitnehmer schaffen.

Frankreichs Präsident François Hollande: eines seiner Wahlversprechen soll Realität werden (Archiv) (Bild: sda)

Die französische Nationalversammlung hat am Mittwoch den so genannten Generationenvertrag beschlossen. Damit will die Regierung sichere Arbeitsplätze für Jugendliche und für ältere Arbeitnehmer schaffen.

323 Abgeordnete stimmten in Paris für die Vorlage der sozialistischen Regierung, 177 dagegen. Das Projekt, eines der zentralen Wahlkampfversprechen von Präsident François Hollande, soll auch im Senat im beschleunigten Verfahren beraten werden und noch im ersten Quartal 2013 in Kraft treten.

Der „Generationenvertrag“ sieht einen Zuschuss für Firmen von jährlich 4000 Euro für jeden unbefristeten Arbeitsvertrag vor, der mit einem jungen Erwachsenen unter 26 Jahren geschlossen wird. Voraussetzung für die Prämie ist ausserdem, dass zugleich ein Arbeitnehmer ab Alter 57 im Unternehmen weiterbeschäftigt wird.

Die französische Regierung hofft auf die Schaffung von 500’000 festen Arbeitsplätzen für junge Erwachsene binnen fünf Jahren. Nach Angaben der französischen Regierung hat derzeit nur jeder zweite junge Beschäftigte einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich liegt bei rund 25 Prozent.

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