Die Stadt Genf will ihr Museum für Kunst und Geschichte renovieren. Ein Ausbau kommt nicht in Frage: Diesen Vorschlag haben die Stimmberechtigten im Februar verworfen.
«Wir müssen für dieses Museum etwas tun», sagte der Stadtgenfer Kulturdirektor Sami Kanaan am Montag vor den Medien und betonte gleichzeitig, dem Volkswillen gerecht zu werden.
Um die Zukunft des Museums für Kunst und Geschichte zu sichern, ist eine externe Kommission gebildet worden. Geführt wird sie von Jacques Hainard, ehemaliger Direktor des Genfer Musée d’ethnographie, und Roger Mayou, Direktor des Musée de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge. Bis 2018 soll die Kommission einen Vorschlag zur Renovation des Museums präsentieren.
Heute ist das 1910 gebaute Museum für Kunst und Geschichte in einem «Besorgnis erregenden Zustand», sagte Rémy Pagani, Mitglied der Stadtregierung. Unter anderem dringe Wasser durch die Fenster ein, was die in den Räumen platzierten Werke gefährde.
Um das Gebäude bis zur Sanierung zu sichern, setzt die Stadt den vorläufigen Betrag von einer Million Franken ein. Laut Pagani dürften bis dahin mindestens fünf bis sechs Jahre verstreichen.