Die Schweizer Finanzplätze haben international an Wettbewerbsfähigkeit eingebüsst. Genf büsst in einem Ranking acht Plätze ein und rangiert noch an 23. Stelle. Zürich rutscht um zwei Ränge nach hinten auf den neunten Platz, bleibt aber europaweit die Nummer Zwei.
London hält sich auch dieses Jahr zuvorderst an der Spitze. Danach folgen New York, Singapur, Hongkong und Tokio, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Ranking der Z/Yen Group hervorgeht.
Allerdings sind hier allfällige Effekte des Brexit-Votums auf die Attraktivität des Londoner Bankenplatzes noch nicht abgebildet, da die Liste nur wenige Tage nach dem Referendum vom 24. Juni erstellt wurde, wie das Beratungsunternehmen schreibt.
Noch vor Zürich rangieren auch die amerikanischen Finanzplätze San Francisco, Boston und Chicago. Immerhin behauptet Zürich seinen Platz vor den europäischen Konkurrenten Luxemburg und Frankfurt.
Der Fall von Genf vom 15. auf den 23. Rang begründet Z/Yen mit den Schwierigkeiten der Vermögensverwaltung, die unter neuen Regulierungen insbesondere in Steuerfragen leiden.
Der Globale Finanz-Zentren Index CFCI misst die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzplätze seit 2005. Das aktuelle Ranking umfasst 87 Städte rund um die Welt.