Genfer gedenken des Abzugs der napoleonischen Truppen

Die Behörden und die Bevölkerung von Genf haben am Montag die Wiederherstellung ihrer Republik am 31. Dezember 1813 gefeiert. Dazu feuerten Kanonen Salutschüsse ab. Ende Dezember 1813 waren die napoleonischen Truppen abgezogen. Genf war damit wieder unabhängig.

Kanonenschüsse in Genf (Archiv) (Bild: sda)

Die Behörden und die Bevölkerung von Genf haben am Montag die Wiederherstellung ihrer Republik am 31. Dezember 1813 gefeiert. Dazu feuerten Kanonen Salutschüsse ab. Ende Dezember 1813 waren die napoleonischen Truppen abgezogen. Genf war damit wieder unabhängig.

Drei Kanonen feuerten in den frühen Morgenstunden je 23 Salutschüsse für die 23 Kantone ab. Nach einem Morgenständchen begrüsste Staatsratspräsident Charles Beer rund 300 Anwesende mit seinen Neujahrswünschen.

Ein Dankgottesdienst in der Kathedrale Saint-Pierre folgte. Die Feierlichkeiten bildeten den Auftakt zu grösseren Anlässen im ganzen Jahr 2013.

1798 wurde Genf militärisch besetzt und von Frankreich annektiert. Die Rhonestadt wurde Hauptort der Präfektur Genfersee. Nach der Niederlage der napoleonischen Heere zogen sich die Besatzungstruppen am Morgen des 30. Dezember 1813 aus Genf zurück.

Am Nachmittag zogen österreichische Soldaten in die Stadt ein und proklamierten die Wiederherstellung der alten Ordnung. Am 31. Dezember rief Genf die Unabhängigkeit aus und setzte eine provisorische Regierung ein. Genf erlangte durch diesen Schritt den Status als Republik zurück und trat 17 Monate später wieder der Eidgenossenschaft bei.

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