Der Genfer Joël Dicker hat für seinen Thriller „La Vérité sur l’Affaire Harry Quebert“ am Donnerstag den Prix Goncourt der Gymnasiasten erhalten. Das Buch war bereits mit dem Romanpreis der Académie française ausgezeichnet worden, hatte aber den grossen Goncourt verpasst.
„Merci! Merci! Merci!“, jubilierte Dicker per Twitter aus dem französischen Rennes. Dort sollte er am Abend den Preis vom französischen Bildungsminister Vincent Peillon überreicht bekommen.
Dickers Buch setzte sich gegen Gwenaëlle Aubrys „Partages“, Jérôme Ferraris „Le sermon sur la chute de Rome“, Linda Lês „Lame de fond“ und Joy Sormans „Comme une bête“ durch. Den grossen Goncourt, für den dieselben Finalisten zur Wahl standen, hatte Ferrari für sich entschieden.
Beim kleinen Preisbruder, dem Gymnasiasten-Goncourt, vereinigte Dicker neun Stimmen auf sich, vor Joy Sorman mit vier. Die Jury bestand aus vier Gymnasiasten und neun Gymnasiastinnen. Sie repräsentierten über 2000 Schüler und Schülerinnen, die sich am Auswahlverfahren beteiligt hatten.