Genfer Polizei warnt vor Trick mit doppelter Schublade

Die Grenzwache in Genf hat eine Warnung vor Betrügern veröffentlicht, welche ein speziell präpariertes Möbel verwenden, um ihre Opfer übers Ohr zu hauen. Durch eine doppelte Schublade werden Tausendernoten mit Blüten ausgetauscht. Die Gauner stammen aus Osteuropa.

Foto des Möbelstücks der Grenzwache Genf (Bild: sda)

Die Grenzwache in Genf hat eine Warnung vor Betrügern veröffentlicht, welche ein speziell präpariertes Möbel verwenden, um ihre Opfer übers Ohr zu hauen. Durch eine doppelte Schublade werden Tausendernoten mit Blüten ausgetauscht. Die Gauner stammen aus Osteuropa.

Sie suchen ihre potenziellen Opfer mittels Verkaufsanzeigen. Während des ersten Treffens lenken sie das Gespräch vor allem auf Warenhandel oder sehr lohnende Geldwechsel. Wenn das Opfer interessiert ist, kommt es zu einem zweiten Treffen in einem Hotel, bei dem die vermeintlichen Käufer eine vereinbarte Summe Bargeld mitnehmen sollen.

Dort werden die Opfer gebeten, als Sicherheitsmassnahme das Geld in eine Schublade des präparierten Möbels zu legen. Sofort werden die Noten von einer Person im Innern gegen Blüten ausgetauscht. Die Betrüger lassen das Geschäft darauf unter Vorwänden platzen.

Der Klient kann sein Geld wieder mitnehmen, geht in Wirklichkeit jedoch mit Blüten aus dem Hotel, wie die Grenzwache am Mittwoch mitteilte.

Mehrere Festnahmen an Schweizer Grenze

Mitte November wurde ein in Italien immatrikuliertes Auto an der Grenze festgehalten. Die Insassen des Autos – drei Rumänen – führten ein Möbel mit, welches für derartige Betrügereien präpariert war. Die drei Männer waren bereits im Mai in Chiasso (TI) mit einem identischen Möbel und falschen Tausendernoten angehalten worden.

Im August wurde eine weitere Gruppe, die von Turin aus kam, an der Grenze bei Chêne-Bougeries (GE) abgefangen. Sie führte ebenfalls falsche Tausendernoten sowie ein präpariertes Möbel mit sich.

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